1 Steak = 4000 Liter Wasser!

4.000 (!) Wasserflaschen mitten auf dem Potsdamer Platz in Berlin formen das Wort „1 Steak“.

Warum? Weil so viel Wasser bei der Produktion von einem Steak verbraucht wird – für Anbau und Bewässerung von Futtermitteln sowie für das Trinkwasser der Tiere. Außerdem gelangen die Abwässer der Tiere meist ungeklärt in den Wasserkreislauf zurück, was die Qualität und Menge des verfügbaren Trinkwassers zusätzlich beschränkt.

Mit dieser Aktion anlässlich des Weltwassertags am 22. März werben wir für eine rein pflanzliche Ernährung – für die Umwelt, das Klima, die eigene Gesundheit und die Tiere!

 

 


Fleisch: Nicht nur totes Tier, sondern auch ein unglaublicher Wasserverschwender.

Nicht nur beim Duschen, Zähneputzen oder Waschen verbrauchen wir Wasser; jedes Produkt trägt einen unsichtbaren „Wasserrucksack“ mit sich herum, der auch „virtuelles Wasser“ genannt wird und die Gesamtmenge des Wassers umfasst, die während des Herstellungsprozesses benötigt wurde. Beispielsweise benötigt man für ein einziges Kilo Rindfleisch 15.500 Liter virtuelles Wasser. Mit dieser Menge könnte man ein Jahr lang täglich duschen! (1)

Doch wie kommt diese fast unglaublich hoch erscheinende Menge Wasser zusammen?
Geht man davon aus, dass ein Rind 3 Jahre lang lebt, bis es seines Fleisches wegen umgebracht wird, so hat es in der Zeit etwa 24 Kubikmeter an Trinkwasser schon direkt verbraucht. Dazu kommen noch weitere 7 Kubikmeter Wasser für die Reinigung der Ställe. Also stecken in jedem Kilo Rindfleisch 155 Liter Wasser. Da die Tiere auch etwa 1.300 Kilo Getreide und 7.200 Kilo Heu oder Silage zu sich nehmen, und diese Futtermittel angepflanzt und bewässert werden müssen, kommen noch weitere 15.300 Liter Wasser dazu. (2)

 


Auch Milch hat eine schlechte Wasserbilanz

Doch die Tierwirtschaft ist nicht nur ein enormer Wasserschlucker, sondern auch Wasserverschmutzer. Allein die Schweine in Deutschland erzeugen doppelt so viele Abwässer wie die menschliche Bevölkerung (3), die ungeklärt in den Wasserkreislauf zurück gelangen und daher die Menge und Qualität des verfügbaren Trinkwassers weiter einschränken. Doch in der oben aufgeführten Rechnung ist nicht berücksichtigt, welche Mengen gegebenenfalls im Laufe der Aufzucht der Tiere oder während des Anbaus der Futterpflanzen verunreinigt wurde, weshalb man davon ausgehen kann, dass noch mehr virtuelles Wasser in einem Kilo Fleisch stecken. (2)

Auch die Wasserbilanz anderer tierischer Produkte ist negativ. So schluckt ein Glas Milch 200 Liter Wasser – während eine Tasse Tee nur 30 Liter verbraucht. Mit dem Wasserverbrauch für ein Ei könnte man 3 Äpfel bekommen und Weizen ist fast 12-mal Wasser sparend als Rindfleisch. (4)

Dies zeigt klar auf, dass die vegane Lebensweise nachweislich weniger Wasser (und andere Ressourcen) verbraucht, als tierische Produkte, und man gerade mit seiner Ernährung sehr viel zum Wassersparen beitragen kann. Stellen Sie deshalb Ihren Speiseplan um und werden Sie vegan – für die eigene Gesundheit, die Tiere und die Umwelt! Tipps, Informationen und Rezepte, die den Umstieg erleichtern, gibt es im PETAs kostenlosem Veggie Starterkit.




Literaturhinweise:

1) Worldwatch Institute: Meat. No it’s Not Personal, 2004
2) WWF Deutschland: Der Wasser-Fußabdruck Deutschlands 2009, unter: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/wwf_studie_wasserfussabdruck.pdf S. 7
3) Josef Reichholf: Der Tanz um das goldene Kalb, 2004, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, S. 182. Vgl. auch SIWI 2005: Water – More Nutrition per Drop zu Wasserverbrauch und –verschmutzung durch die Tierwirtschaft
4) www.waterfootprint.org

 

Idee, Umsetzung & Unterstützung

Neben den vielen Helfern aus PETAs Aktivisten-Netzwerk konnte diese Aktion Dank folgender Unterstützer auf die Beine gestellt werden:

 



Die Idee zu dieser Aktion hatte die Agentur WIRE SÜDEN.

 



Bei der Planung und Umsetzung wurden wir mehr als tatkräftig von der Berliner Agentur SkyRanch unterstützt.

 



Die Firma TimeLP.com half uns bei dem Zeitraffer-Video.

 



Dr. Baumann Cosmetic unterstützt PETA und das Projekt PETA TV, die den Spot zu dieser Aktion realisiert haben.

 



Technik gab es unter anderem von Delight Rental.