3. PETA Tierrechtskonferenz in Berlin: Vorträge in voller Länge und Video der Tagung mit Kurz-Statements von Moderator Dr. Mark Benecke und den ReferentInnen ab sofort online abrufbar

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Berlin / Stuttgart, 8. November 2019 – Bis auf den letzten Platz ausverkauft: Am 1. November 2019 veranstaltete die Tierrechtsorganisation PETA die 3. PETA Tierrechtskonferenz unter dem Titel „Tiere sind auch nur Menschen – Eine Konferenz gegen Speziesismus“ im Almodóvar Hotel in Berlin. Fünf hochkarätige ReferentInnen beleuchteten die Wesensgleichheit und -unterschiedlichkeit von Menschen und Tieren, sie stellten die Frage nach speziesistischen Strukturen unter anderem in der Theologie, der Philosophie und im Rechtssystem und zeigten Ansätze auf, um ein gerechtes und friedliches Miteinander von Mensch und Tier zu etablieren. Rund 150 Gäste nahmen an der Konferenz teil, moderiert wurde die Veranstaltung vom Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke. Ein Video der Tagung mit Kurz-Statements von Benecke und den ReferentInnen ist ab sofort unter Tierrechtskonferenz.de/Rueckblick abrufbar.

„Wir freuen uns sehr, dass die Tierrechtskonferenz auch in diesem Jahr wieder auf so große Resonanz gestoßen ist“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland. „Der interdisziplinäre Ansatz der Veranstaltung hat uns einen umfassenden Blick auf die Speziesismus-Debatte erlaubt und einmal mehr deutlich gemacht, dass sich die aktuelle Mensch-Tier-Beziehung grundlegend ändern muss. Wissenschaftlich gesehen sind Menschen auch Tiere, in ihrer individuellen Selbstwahrnehmung empfinden Tiere ganz ähnlich wie wir. Es ist an der Zeit, dass das anerkannt wird und Menschen aufhören, Lebewesen als Nahrungsmittel, Forschungsobjekte, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug zu benutzen.“
 
Die ReferentInnen im Überblick:

  • Dr. Karsten Brensing, Meeresbiologe, Buchautor, Tierrechtsaktivist. Vortragstitel: „Wo ist der Instinkt geblieben? Wie Tiere denken und fühlen“
  • Dr. Simone Horstmann, Theologin, Zweite Vorsitzende des Instituts für Theologische Zoologie der PTH-Münster. Vortragstitel: „Theologischer Antispeziesismus – Wege zu einer neuen Allianz“
  • Dr. Eva Meijer, Philosophin, Schriftstellerin. Vortragstitel: „When Animals Speak“
  • Dr. Tobias Schneider, Rechtsanwalt. Vortragstitel: „Grundrechte für Tiere – Vorschläge für einen Paradigmenwechsel“
  • Dr. Christian Arleth, Syndikusanwalt PETA Deutschland e.V. Vortragstitel: „Für die Rechte der Tiere vor Gericht“

Speziesismus ist die unsere Gesellschaft prägende Anschauung, dass Tiere allein wegen ihrer Artzugehörigkeit dem Menschen untergeordnet sind. Nichtmenschliche Tiere haben Wünsche, Bedürfnisse, komplexe Gefühlswelten und Denkvorgänge. Doch im speziesistischen System werden sie rein nach ihrem Nutzungszweck für den Menschen kategorisiert. Der Begriff Speziesismus ist in Analogie zu den Begriffen Sexismus und Rassismus in der Tierethik entstanden. Durch den speziesistischen Blick werden auch willkürliche Trennlinien zwischen verschiedenen Tierarten gezogen: Sogenannte Nutztiere leiden in der industrialisierten Tierhaltung, während Hunde oder Katzen als Begleiter gehalten werden.
 
Die PETA Tierrechtskonferenz findet alljährlich in Berlin statt.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Weitere Informationen:
Tierrechtskonferenz.de
PETA.de/Soziale-Gerechtigkeit-Speziesismus
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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