Achtung: Kerzen, Lametta und Schokolade! PETA-Expertin gibt Tipps für eine tiergerechte und schöpfungsfreundliche Weihnachtszeit

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Stuttgart, 15. Dezember 2016 – Gefahrenquelle Weihnachtszeit: Was wäre Weihnachten ohne einen festlich geschmückten Christbaum? Experten sind sich heute weitestgehend einig, dass die ersten Christbäume in deutschen Zünften aufgestellt wurden. Schon damals wurden sie reichlich geschmückt: zunächst mit Papierrosen, Äpfeln und Oblaten; später – als der Christbaum Einzug in die Familien erhielt – auch mit kostbaren Konditorwaren. Heute bildet er an Heiligabend in nahezu jedem Haushalt den Mittelpunkt des Geschehens. Auch Hunde und Katzen interessieren sich meistens mehr für die festliche Dekoration, als einem lieb ist: Es wird geschnuppert, getastet und probiert. Gerade in der Weihnachtszeit müssen Tierhalter daher besonders auf ihre Schützlinge achten, denn die Festtagsdekoration kann für Katzen und Hunde gefährlich werden.
 
„Weihnachten ist nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere neugierigen tierischen Begleiter sehr reizvoll. Überall blinkende Lichter, Kerzen, herumliegende Süßigkeiten und Lametta, das nur darauf wartet, vom Baum gezogen zu werden. Damit das Fest jedoch nicht buchstäblich in einer Bescherung endet, können Tierhalter einige Vorkehrungen treffen, die auch unseren Schützlingen schöne Festtage ermöglichen“, so Julia Bielecki, Theologin und Betreuerin der Kampagne „Christen für Tiere“ bei PETA.
 
Damit die Feiertage auch für die tierischen Mitbewohner zum Fest werden, hat „Christen für Tiere“ einige Tipps zusammengestellt.
 
  • Umgang mit Feuer: Katzen und Hunde dürfen niemals mit einem brennenden Adventskranz oder anderen Kerzen alleine gelassen werden – auch nicht für wenige Minuten. Die Gefahr für die Tiere, sich zu verbrennen oder einen Brand zu verursachen, ist zu hoch.
 
  • Lametta & Co.: Achtung, Lebensgefahr! Lametta und Weihnachtsgirlanden sind vor allem für Katzen interessant. Doch beim Spielen kann es passieren, dass sie Teile der Metallstreifen verschlucken: Wenn einem Tier ein solches Missgeschick passiert, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Tierhalter dürfen keinesfalls versuchen, das Ende der verschluckten Schnur selbst aus dem Hals des Tieres zu ziehen, denn so kann es sich weiter verletzen.
 
  • Der Weihnachtsbaum und seine Tücken: Weil Katzen gerne klettern, muss der Weihnachtsbaum gut befestigt werden. Er sollte bestenfalls bereits einige Tage vor dem Schmücken aufgestellt werden, damit sich die Tiere an ihn gewöhnen. Glaskugeln sind nicht als Baumschmuck geeignet, denn wenn sie splittern, sind sie eine Verletzungsgefahr für empfindliche Hunde- und Katzenpfoten. Es empfiehlt sich, den unteren Bereich des Baumes nicht zu schmücken, um die Versuchungen so gering wie möglich zu halten.
 
  • Weihnachtliches Grün: Weihnachtssterne oder Mistelzweige sind giftig für Hunde und Katzen und sollten außerhalb ihrer Reichweite aufgestellt werden. Knabbern die Tiere daran, können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall die Folge sein.
 
  • Süßes: Süßigkeiten sind für Hunde und Katzen ungesund und schädlich. Schokolade, insbesondere mit hohem Kakaoanteil, ist für Hunde giftig. Der Verzehr kann zu Durchfall, Erbrechen und schlimmstenfalls zum Tod führen. Auch Rosinen bekommen Hunden nicht; größere Mengen – für mittelgroße Hunde ab circa 90 Gramm – können zu chronischen Nierenschäden führen.
 
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke: Einem tierischen Begleiter ein Zuhause zu geben, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe. Diese Entscheidung bedarf einer langen und gründlichen Überlegung und sollte nicht von einem Feiertag wie Weihnachten abhängig gemacht werden. Leichtfertigkeit, Mitleidskäufe kurz vor Weihnachten oder der Wunsch eines Kindes nach einem tierischen Freund mögen Auslöser für den Kauf eines Tieres aus einer Zoohandlung, von einem Züchter oder auf einem Tiermarkt sein. „Christen für Tiere“ appelliert an alle Tierfreunde, dem Reiz der niedlichen Tierkinder zu widerstehen – denn Tiere sind Lebewesen und keine Weihnachtsgeschenke.
 

Tiere sind Lebewesen und keine Weihnachtsgeschenke. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
Christen-fuer-Tiere.de 
PETA.de/TierischeMitbewohner
PETA.de/TieresindkeineWeihnachtsgeschenke
 
Kontakt:
Valeria Goller, +49 (0)711 860591-521, [email protected]
 

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