Bad Homburg: lebender Hummer gefesselt auf Eis gelagert

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Bad Homburg / Gerlingen, 27. November 2013 – „Da Alfonso“ in Bad Homburg steht in der Kritik: Das italienische Restaurant wirbt unter anderem mit „Meeresfisch-Spezialitäten“ – dass Tiere dafür großem Leid ausgesetzt sind, hat eine Zeugin der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. jetzt berichtet. Im November dieses Jahres sei ein lebender Hummer ohne Wasser und Nahrung mit fixierten Scheren auf Eis gelagert worden. Eine derartige Aufbewahrung verstößt nicht nur gegen das Tierschutzgesetz, sondern auch gegen die Tierschutzschlachtverordnung. PETA hat daher nun Anzeige beim zuständigen Veterinäramt Bad Homburg erstattet:

„Lebende Hummer auf Eis zu lagern ist immense Tierquälerei“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Wir vermuten dass das Restaurant „Da Alfonso“ auf diese Weise regelmäßig gegen geltendes Gesetz verstößt.“

Hummer empfinden ebenso wie andere Krebstiere Schmerzen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) attestierte Krebstieren in einer Studie nicht nur ein Bewusstsein, sondern darüber hinaus ein ausgeprägtes Schmerzempfinden und empfiehlt mehr Schutz für die Krebstiere. Auch Professor Elwood von der Queen’s Universität Belfast zeigte durch Studien an Krebsen auf, dass diese Meeresbewohner lernen, schmerzende Reize zu meiden, und somit dazu im Stande sind, Schmerzen zu empfinden.

Hummer sind faszinierende Tiere, die ein Alter von 100 Jahren erreichen können. Die Krustentiere sind genau wie wir Menschen Rechts- oder Linkshänder. Sie kauen mit dem Magen und schmecken mit den Beinen.

Das Berliner Kaufhaus „KaDeWe“ bietet seit 2011 keine lebenden Hummer mehr zum Verkauf an und ist somit Vorbild für zahlreiche Gourmet-Geschäfte in Deutschland.

Weder Krebse noch andere Tiere gehören auf den Teller. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, sie bewahren auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

Weitere Informationen:
Freiheit-fuer-Hummer.de
Hummer-Elend

Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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