Bad Liebenwerda: Eichhörnchen mutmaßlich lebendig an Baum genagelt – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Bad Liebenwerda / Stuttgart, 22. November 2019 – Suche nach mutmaßlichem Tierquäler: Am Mittwochmorgen um 7:50 Uhr entdeckte eine 18-Jährige auf dem Weg zur Arbeit ein Eichhörnchen, das ein Unbekannter an einen Baum in der Riesaer Straße in Höhe der Hausnummer 27 in Bad Liebenwerda genagelt hatte. Da Kratzspuren an dem Baum zu sehen waren, geht die Zeugin davon aus, dass das Tier dort lebendig fixiert wurde. Als eine weitere Zeugin das Eichhörnchen gegen 9:45 Uhr ansehen wollte, war es nicht mehr da.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Sollte der Täter das Eichhörnchen bei lebendigem Leib an den Baum genagelt haben, so muss er gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir fordern außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Ein Bild, das draußen, Boden, Gebäude, Baum enthält.

Automatisch generierte Beschreibung
Ein Unbekannter nagelte das Eichhörnchen mit zwei Nägeln an den Baum. / © S.-A. Eulitz
 
Das Motiv stellen wir Ihnen gerne auf Nachfrage zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tiere_in_der_Natur
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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