Benz-Neppermin: Schaf auf Usedom grausam getötet – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Benz / Stuttgart, 20. April 2020 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge töteten Unbekannte zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen ein Schaf auf einer Weide kurz vor der Ortschaft Balm bei Neppermin. Die Täter trennten dem Tier den Kopf ab und nahmen diesen sowie das Herz des Schafes mit. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise nehmen das Polizeirevier Heringsdorf unter der Telefonnummer 038378-2790 sowie die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de und jede andere Polizeidienststelle entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die die Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„PETA möchte helfen, die Tierquäler zu überführen“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen und weitere Übergriffe auf Schafe verhindert werden. Es kann nicht sein, dass jemand wehrlose Tiere grausam tötet und verstümmelt. Wir fordern für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquaelereichronik
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Themen/Schafe
 
Pressekontakt:
Thomas Lesniak, +49 711 860591-527, [email protected]

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