Berührende Freundschaft zwischen Mädchen und Schwein: Emotionales PETA-Video stellt Umgang mit „Nutztieren“ infrage

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Spot für renommierten animago Award nominiert

Stuttgart, 1. Oktober 2018 – Sie wirft im Garten Stöckchen für ihn, reicht ihm heimlich etwas von ihrem Mittagessen unter den Tisch und schläft mit ihm in einem Bett: Der beste Freund der Protagonistin im neuen Video der Tierrechtsorganisation PETA ist nicht etwa ein Hund, sondern ein Schwein. Eines Tages sucht das kleine Mädchen jedoch vergeblich nach ihrem Gefährten und ihr Blick fällt mit furchtbarer Ahnung auf das Schnitzel auf ihrem Teller. Mit dem in Kooperation mit der Filmakademie Baden-Württemberg entstandenen Spot „Best Friend“ möchte PETA dazu anregen, das eigene Verhältnis zu Tieren sowie die Unterscheidung von „Haustieren“, die geliebt und umsorgt werden, und Tieren, die „benutzt“ und sogar getötet werden dürfen, zu hinterfragen.
Für das Video wurde kein Tier als Darsteller missbraucht: Das Schwein wurde von der bekannten Animationsfirma Mackevision animiert. Dafür wurde der Spot bereits in der Kategorie „Beste Visualisierung“ für den animago Award nominiert, der als einer der wichtigsten Preise für Animation im deutschsprachigen Raum bekannt ist.
 
„Nicht anders als Hunde sind Schweine äußerst intelligente und liebenswerte Geschöpfe, zu denen Menschen eine tiefe emotionale Beziehung aufbauen können. Es gibt keinen substanziellen Unterschied, der es rechtfertigen würde, das eine Tier zu streicheln und das andere zu essen“, so Jobst Eggert, zuständig für Kreation & Special Projects bei PETA. „Wir hoffen, dass der Spot viele Menschen dazu bringt, ihr Verhältnis zu Tieren zu überdenken.“
 
Für „Best Friend“ kooperierte PETA mit der Filmakademie Baden-Württemberg und der Animationsfirma Mackevision. Die Filmakademie Baden-Württemberg gilt als eine der besten Filmhochschulen weltweit. „Best Friend“ wurde in Zusammenarbeit mit PETA von Studierenden der Akademie konzipiert und umgesetzt: Verantwortlich für die Produktion war Veith Unger, Nathalie Lamb führte Regie. Das Stuttgarter Unternehmen Mackevision gehört zu den Weltmarktführern für Computer Generated Imagery (CGI) und wurde für die Produktion visueller Effekte bei der Serie „Game of Thrones“ bereits mit dem Emmy ausgezeichnet.

Das Leid der Schweine in der Ernährungsindustrie

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Allein in deutschen Schlachthäusern werden jedes Jahr etwa 60 Millionen Schweine für die „Fleischproduktion“ getötet. Ferkeln werden schon wenige Tage nach der Geburt und meist ohne Narkose die Ringelschwänze abgeschnitten. Dies hat allein wirtschaftliche Gründe: Durch die nicht artgerechte Haltung beißen sich die Tiere aus Langweile und Stress gegenseitig die Schwänze blutig. Diese können sich entzünden und Folgekosten verursachen. Den männlichen Ferkeln werden zudem meist ohne Betäubung die Hoden herausgerissen, damit sie keine Hormone produzieren, die den Geschmack des Fleisches verändern können. Den Rest ihres kurzen Lebens fristen die Tiere meist auf harten, verdreckten Spaltenböden. Mutterschweine sind entweder in schmutzigen, engen Buchten oder in Kastenständen untergebracht, die so klein sind, dass sie sich nicht einmal umdrehen können. Meist sind die Muttertiere durch Gitter von ihren Kindern getrennt. All diese tierquälerischen Praktiken wurden von der Politik legalisiert und etwa 99 Prozent der Schweine in der Fleischindustrie müssen ihr Dasein in solchen Verhältnissen fristen. Nach etwa sechs Monaten werden Schweine aus der Mast und nach etwa zwei bis drei Jahren Sauen aus der Zucht getötet – natürlicherweise können Schweine zehn Jahre oder älter werden. Laut Bundesregierung sind bei der Tötung etwa sechs Millionen der Tiere nicht ausreichend betäubt und weisen teilweise noch Lebenszeichen auf, wenn sie in ein über 100 Grad heißes Brühbad getaucht werden, damit die Borsten im Anschluss leichter entfernt werden können. [1]
 
Jedes Jahr werden allein in Deutschland knapp 800 Millionen Landlebewesen für die menschliche Ernährung getötet, hinzu kommen Milliarden von Meeresbewohnern. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
 
[1] http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/100/1710021.pdf.
 

„Best Friend“: Streicheln oder essen? / © PETA Deutschland e.V.
 
Der Spot „Best Friend“ steht hier zum Download zur Verfügung.
Ein Making-Of-Video zu Spot finden Sie hier.
Bildmaterial können Sie hier herunterladen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/best-friend
Veganstart.de/
https://www.filmakademie.de
https://www.mackevision.com/de/
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

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