Blutigen Walfang stoppen: PETA-ZWEI-Streetteam München demonstriert am 23. April mit „blutverschmierten“ Händen vor Konzert der Viking-Metal-Band Týr

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München / Stuttgart, 18. April 2019 – Blutiges Hobby: Heri Joensen, Frontmann der färöischen Viking-Metal-Band Týr, nimmt regelmäßig an der Waljagd teil, die jährlich auf seiner Heimatinsel stattfindet. Anlässlich des Týr-Konzerts wird das freiwillige PETA-ZWEI-Streetteam am Dienstag ab 17:15 Uhr mit „blutverschmierten“ Händen und Protestschildern vor dem Backstage in München gegen das blutige Hobby des Sängers protestieren. Die Tierschutzorganisation PETA wandte sich Ende März zudem an den Geschäftsführer des Clubs und bat darum, der Band keinen Raum für ein Konzert zur Verfügung zu stellen, solange sich der Frontmann nicht von der grausamen Jagd distanziert.
 
„Bei der Jagd auf den Färöern werden Wale und Delfine zusammengetrieben und vor den Augen ihrer Familien regelrecht abgeschlachtet. Diese grausame ‚Tradition‘ verdient weder Publikum noch Applaus“, so Felix Allertseder, Leiter des PETA-ZWEI-Streetteams München. „Wir fordern Heri Joensen auf, sich nicht mehr an diesem Blutbad zu beteiligen, sondern sich für ein Verbot des Walfangs einzusetzen.“
 
Hintergrundinformationen
1986 trat das Internationale Walfangmoratorium in Kraft, das den kommerziellen Walfang verbietet. Doch obwohl auch Dänemark das Abkommen unterzeichnet hat und die Inselgruppe zu diesem Staat gehört, gelten andere Gesetze – die Färöer halten bis heute an der umstrittenen Jagd fest. In den Sommermonaten werden dort bis zu tausend Grindwale, Schnabelwale und Delfine getötet. Walfänger treiben die Meeressäuger teils mit Motorbooten in die Buchten. Anschließend rammen sie ihnen Metallhaken in die Blaslöcher und schneiden ihnen mit sogenannten Grindmessern das Rückgrat und die Halsschlagader durch. Viele Wale verbluten langsam und qualvoll. Einige von ihnen schwimmen stundenlang im Blut ihrer Familienangehörigen und versuchen, diese zu retten – panisch vor Angst, da sie ahnen, was auch mit ihnen passieren wird. Walmüttern schneiden die Jäger zum Teil noch bei Bewusstsein ihre ungeborenen Babys aus dem Bauch. Die Walfänger nutzen die Treue der Tiere aus, da diese ihrem Gruppenanführer bis in den Tod folgen und ihren verletzten Gruppenangehörigen nicht von der Seite weichen – ganz gleich, was passiert.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA-ZWEI-Streetteam München ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Dienstag, 23. April 2019
Uhrzeit: 17:15–20:00 Uhr
Ort: Vor dem Backstage, Reitknechtstr. 6, 80639 München
 
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Ähnliche PETA-Aktion gegen den Walfang vor der dänischen Botschaft in Berlin. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Walefaroe
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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