Bodypainting-Aktion gegen Zoo-Gefängnis – Freiwilliges PETA ZWEI Streetteam München demonstriert vor dem Tierpark Hellabrunn

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München / Stuttgart, 22. Juni 2017 – Artgerecht ist nur die Freiheit: Der Alltag von Tieren in zoologischen Einrichtungen ist geprägt von Enge und Tristesse. Um auf ihr leidvolles Leben hinter Gittern aufmerksam zu machen, demonstriert das freiwillige PETA ZWEI Streetteam aus München am kommenden Samstag ab 13 Uhr vor dem Tierpark Hellabrunn. Die Künstlerin Andy Steinbauer wird eine Aktivistin mit Bodypainting in einen Tiger verwandeln, um ein Zeichen gegen die Tierquälerei zu setzen. Mit Schildern und Flugblättern wollen die Tierfreunde die Besucher dazu bringen, ihren Zoobesuch zu überdenken. Auch im Tierpark Hellabrunn leben Tierarten wie Eisbären, Elefanten und Menschenaffen in viel zu kleinen Gehegen, ohne ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und genügend Auslauffläche. Während viele Tiere in freier Natur täglich kilometerlange Strecken zurücklegen, entwickeln sie in Gefangenschaft häufig schwere Verhaltensstörungen – sie laufen stundenlang in ihren Gehegen im Kreis oder liegen apathisch herum. Das freiwillige PETA ZWEI Streetteam aus München appelliert daher an alle Tierfreunde, den Tierpark zu meiden.

„Für Tiere sind Zoos nichts anderes als Gefängnisse. Die Enge und Beschäftigungslosigkeit machen viele der Insassen seelisch krank“, so Claudia Zaindl, Leiterin des freiwilligen PETA ZWEI Streetteams aus München.

PETA setzt sich grundsätzlich für ein Nachzucht- und Importverbot von exotischen Tieren in Gefangenschaft ein, weil die artwidrigen Haltungsbedingungen häufig schwere Verhaltensstörungen und Tierleid hervorrufen. Auch in Hellabrunn sind verhaltensgestörte Tiere, wie beispielsweise die Eisbären, keine Seltenheit. Auswilderungen sind insbesondere bei den bedrohten Tiergruppen wie Menschenaffen, Eisbären oder Großkatzen nicht möglich, weil die Tiere die dafür notwendigen Verhaltensweisen nicht im Zoo erlernen können. Eine repräsentative Meinungsumfrage im Dezember 2015 ergab, dass mit 49 Prozent die Mehrheit der Deutschen das Einsperren von exotischen Tieren für moralisch bedenklich hält. Lediglich 37 Prozent äußerten keine Bedenken [1].

[1] Meinungsumfrage des Instituts Yougov zu den Themen Zoo und Zirkus vom Dezember 2015. Online unter: https://yougov.de/news/2015/12/16/tiere-fur-viele-ein-grund-nicht-den-zirkus-zu-gehe/.

Weitere Informationen:
PETA.de/Zoo
PETA.de/ZooIrrtümer

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

 

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