Bokholt-Hanredder: Ganze Rinderherde erschossen – PETA erstattet Strafanzeige gegen Ordnungsamt und Jäger

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Rantzau / Stuttgart, 2. Dezember 2014 – Ausreißer vorschnell abgeschossen: Nachdem das Ordnungsamt Rantzau am 18. November 2014 eine Herde von 21 Highland-Rindern und Galloways abschießen ließ, erstattet PETA Deutschland e.V. nun bei der Staatsanwaltschaft Kiel Strafanzeige gegen den Leiter des Ordnungsamtes, Bedienstete des Kreisveterinäramtes sowie fünf Jäger. Die Tiere waren von einer Weide in Bokholt-Hanredder ausgebrochen. Obwohl es – etwa durch die Sperrung von Straßen – durchaus möglich gewesen wäre, etwaige Gefahren für die öffentliche Sicherheit auszuräumen, beauftragte der Leiter des Ordnungsamtes Rantzau nach Konsultation des Kreisveterinäramtes fünf Jäger mit der Massentötung. Da der Abschuss nicht durch einen vernünftigen Grund gerechtfertigt war, sieht die Tierrechtsorganisation darin eine Straftat nach § 17 Tierschutzgesetz.
 
„Der schonungslose Umgang mit den Tieren ist erschreckend. Die Behörde hat im Zusammenspiel mit der Jägerschaft eine ganze Herde in Wildwest-Manier abschießen lassen, anstatt tiergerechte Möglichkeiten wie Betäuben oder Einfangen zu ergreifen“, so Krishna Singh, Rechtsanwalt bei PETA Deutschland e.V. „Wir hoffen auf eine neutrale und gründliche Aufarbeitung der Geschehnisse durch die Strafverfolgungsbehörden.“
 
Bei Highland-Rindern und Galloways handelt sich um friedliche und umgängliche Tiere. Es ist möglich, auch große Tiere durch gezielte Betäubungsschüsse von Straßen und anderen Orten fernzuhalten. PETA betont, dass eine solche Vorgehensweise die tierschutzrechtlich richtige Option gewesen wäre.
 

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 – 860 591 529, [email protected]
 

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