Bonn-Lessenich: Igel lebendig verbrannt

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Bonn-Lessenich / Gerlingen, 22. November 2012 – Ein Fall von Tierquälerei hat sich jüngst im Bonner Stadtteil Lessenich ereignet: Dort wurde ein Igel grausam getötet, nachdem er in ein Feuer gelegt wurde. Medien zufolge gilt der Tatort als beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Um die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 0152 37325400 oder per E-Mail an PETA oder direkt an das zuständige Polizeirevier. Mit Hinblick auf diesen Fall weist die Organisation mit Nachdruck darauf hin, dass Tierquälerei niemals mit einem Jugendstreich zu entschuldigen ist und die Täter unbedingt gerecht und streng bestraft werden müssen.

„Aggression gegen Tiere kann ein erstes Zeichen für eine gewalttätige Pathologie oder psychische Störung sein, die menschliche Opfer einschließt“, so Kathrin Eva Schmid, Recherche-Koordinatorin bei PETA. „Die sadistische Tat muss Konsequenzen für die jugendlichen Täter haben, um Tier und Mensch zu schützen. Dabei ist die Zusammenarbeit von sozialen Einrichtungen und Polizeibehörden mit Tierschutzvereinen ebenso notwendig wie die strafrechtliche Verfolgung der Gewalttaten an Tieren.“

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität Saarland dazu: „Geschätzte 80-90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Tierschutzgesetz §17 und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Haustiere

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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