PETAs Kampagne „Christen für Tiere“ appelliert an alle Gemeinden in Deutschland, tierfreundliches Erntedankfest zu feiern

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Stuttgart, 29. September 2017 – Wenn der Duft von ofenwarmem Brot und gemähtem Stroh in der Luft liegt und die Tage wieder kürzer werden, dann feiern die Menschen das Erntedankfest. Viele Gemeinden laden an diesen Tagen ihre Mitglieder ein, um Gott für die Gaben zu danken. Aus diesem Grund appelliert die Kampagne „Christen für Tiere“ der Tierrechtsorganisation PETA nun an alle Gemeinden in Deutschland, das Fest vegan zu feiern. Denn: Immer häufiger finden die Feiern unter dem Motto „Bewahrung der Schöpfung“ statt – ein Zeugnis dafür, dass die industrielle Ausbeutung des Planeten und seiner Geschöpfe zunehmend wahrgenommen wird und die ökologische Krise zu einem Kernanliegen der Kirchen geworden ist. Der Konsum tierischer Produkte wie Fleisch, Milch und Eier schadet Mensch und Tier und entspricht somit nicht dem Schöpfungsgedanken, der alle Lebewesen einschließen sollte.

Das derzeitige Konsumverhalten der westlichen Industrienationen trägt nicht nur zur Zerstörung des Planeten bei, sondern geschieht insbesondere auf Kosten der Menschen in den Dritte-Welt-Ländern. Allein in der EU werden so große Mengen an Fleisch konsumiert, dass die benötigten Futtermittel, wie etwa Getreide, zum Großteil importiert werden müssen. Diese Importe kommen hauptsächlich aus Regionen, in denen Menschen Hunger leiden. Papst Franziskus rief diesbezüglich dazu auf, dass jeder Einzelne sich bewusst machen solle, wie er zur Verwirklichung des Rechts auf Nahrung beitragen könne. Die Menschen in den reichen Ländern, so Franziskus weiter, müssten sich von der Überzeugung verabschieden, dass ihre Alltagsgewohnheiten keine Auswirkungen auf die Hungernden weltweit hätten.
 
Mit dem Hinweis auf eine tierfreundliche Ernährung würden Kirchengemeinden dazu beitragen, ein geschärftes gesellschaftliches Bewusstsein für den Wert von Nahrungsmitteln und Ressourcen zu schaffen. Gleichzeitig würden sie sich auf diese Weise aktiv gegen die Ausbeutung von  Menschen und Tieren in der Fleischindustrie aussprechen.
 
Das Christentum ist eine Religion der Ethik, die für Barmherzigkeit, Achtung vor dem Leben und Nächstenliebe eintritt. Die Kampagne „Christen für Tiere“ beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Grundwerte global umgesetzt werden können und formuliert – bibelnah und theologisch fundiert –  ethische, lebbare Leitlinien für ein friedliches Zusammenleben von Mensch, Natur und Tier. Die Tiere sind „unsere Brüder und Schwestern“, unsere Nächsten. Jede Nutzung von ihnen – sei es zur Nahrungsmittelproduktion, für Bekleidung, zur Unterhaltung oder in Tierversuchen – und jede Degradierung zur Ware, widerspricht einer friedvollen, bewahrenden und lebensachtenden Haltung.
 
PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder in Fischernetzen. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
 
Ein Rezepte-Flyer für tierfreie Gerichte von „Christen für Tiere“ kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
Christen-fuer-Tiere.de
Veganstart.de
Erkenne-den-Zusammenhang.de

Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected]

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