„Christen für Tiere“ appelliert zur Fastenzeit an Gemeinden in Bremen: Vegan leben und so den Respekt vor der Schöpfung Gottes wahren

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Bremen / Stuttgart, 22. Februar 2016 – Alle Lebewesen schätzen: Papst Franziskus spricht in seiner Enzyklika von „einem heiligen, liebevollen und demütigen Respekt“ gegenüber unseren Mitgeschöpfen, denn im Mittelpunkt des Christentums steht Jesu Gebot der Nächstenliebe. Vor diesem Hintergrund hat sich „Christen für Tiere“ zur derzeitigen Fastenzeit mit einem Appell per Brief an die St. Johann, St. Martini und St. Marien Gemeinden in Bremen gewandt. Das Anschreiben bittet die Geistlichen, in den Gemeinden zu einem tierfreundlichen Leben aufzurufen und die Fastenzeit als Auftakt für ein veganes Leben zu nutzen. Die von Papst Franziskus (PETAs Person of the Year 2015) geforderte „soziale Verantwortung der Verbraucher“ steht im Fokus des Appells. Denn der Einzelne ist dazu angehalten, seine Entscheidungen immer im Hinblick auf den Respekt vor Gottes Schöpfung zu treffen. Es ist an der Zeit für eine moderne Kirche, die die Tiere als Mitgeschöpfe betrachtet und dadurch einen Bewusstseinswandel erreicht. Mit Unterstützung der Geistlichen können Gläubige den Weg zu einem achtungsvollen Umgang mit allen Lebewesen finden. 
 
„Jede Nutzung von Tieren widerspricht einem schöpfungsfriedlichen Gedanken. Jetzt in der Fastenzeit appellieren wir an die Geistlichen, zur veganen Lebensweise aufzurufen“, so Julia Bielecki, Theologin und Betreuerin der Kampagne „Christen für Tiere“ bei PETA. „Es ist die Verantwortung, aber auch die Chance jeder Gemeinde, sich gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben aller Mitgeschöpfe zu entscheiden.“
 
Es gibt bereits zahlreiche Christinnen und Christen, denen die Wertschätzung der Tiere in der Kirche und im Christentum gänzlich fehlt. Auch unter den Theologinnen und Theologen finden sich immer mehr Stimmen, die zu einem neuen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen aufrufen und ein neues Schöpfungsbewusstsein fordern.
 
Das Christentum blickt auf eine lange Geschichte zurück, die unser heutiges Verhältnis zu unseren Mitgeschöpfen maßgeblich geprägt hat. Der Konsum von Fleisch und tierischen Produkten ist Teil dieser Geschichte, doch es ist an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Dabei ist das Ziel der Kampagne – Christinnen und Christen für das Thema Tierrechte zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass der Glaube und der Schutz der Tiere zusammengehören – keineswegs bibelfern: Es orientiert sich sehr stark an dem in der Schöpfungserzählung zu Beginn grundgelegten und in Jesaja prophezeiten Schöpfungsfrieden. Dies ist der Leitgedanke von „Christen für Tiere“: Handle so, dass der Zustand eines universalen Friedens zwischen Mensch, Tier und Natur erreicht werden kann.
 
PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder in Fischernetzen. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
 

Ein veganes Leben ehrt die Schöpfung / © PETA
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Downloads:
Der Flyer der neuen Kampagne „Christen für Tiere“ kann hier und der Brief an die Gemeinden kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
Christen-fuer-Tiere.de
Veganstart.de
Erkenne-den-Zusammenhang.de
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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