Drohender Abschuss im Tiergarten Nürnberg: PETA sucht neues Zuhause für seltenen „Prinz-Alfred-Hirsch“

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Nürnberg / Gerlingen, 20. November 2012 – Jüngst wurde auf Anordnung des Nürnberger Tiergartendirektors Dag Encke ein „Prinz-Alfred-Hirsch“ erschossen, weil er sich in einem Antilopengehege verirrte. Um einen zweiten im Tiergarten Nürnberg verbliebenen Hirsch vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, sucht die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun ein neues Zuhause für das vom Aussterben bedrohte Tier. Denn es ist kein Einzelfall, dass Hirsche aus ihrem Gehege ausbrechen und anschließend zum Abschuss freigegeben werden. Wie PETA erfuhr, hätte das erschossene Tier leicht eingefangen werden können. Wer die Möglichkeit hat, dem Hirsch ein neues Zuhause zu geben – beispielsweise in einer Auffangstation – kann sich bei PETA unter der folgenden E-Mail melden: [email protected].

„Wenn Zoos, die sich mit Artenschutz rühmen, grundlos vom Aussterben bedrohte Tiere erschießen, haben sie keinen Vorwand mehr, Tiere einzusperren“, so Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin bei PETA. „Aufgabe der Staatsanwaltschaft ist es, den illegalen und tierquälerischen Vorgängen im Zoo Nürnberg einen Riegel vorzuschieben.“

Der Tiergarten Nürnberg steht aufgrund zahlreicher Verstöße gegen das geltende Tierschutzrecht schon lange in der Kritik von PETA. Mitte November wurde die Organisation über den Abschuss des „Prinz-Alfred-Hirsches“ informiert. Ein Vorgang, der dem anonymen Informanten zufolge „jeglicher Grundlage entbehrte“.

PETA appelliert an die Bevölkerung, keine Zoos zu besuchen. Wer sich für die Tiere interessiert, sollte sie in ihrem natürlichen Lebensraum aufsuchen oder entsprechende Dokumentationen anschauen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Zoo
PETA.de/Delfingefaengnisse

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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