Dülmen: Katze vor Pferdestall erschossen – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Dülmen / Stuttgart, 9. Oktober 2015 – Suche nach Tierquäler: Medienberichten zufolge schoss ein unbekannter Täter in der Nacht von Freitag, den 18., auf Samstag, den 19. September unmittelbar vor einem Pferdestall am Brokweg zwischen Dülmen und Hausdülmen auf einen Kater. Am nächsten Morgen wurde das Tier in einer Wiese tot aufgefunden. Der Halterin zufolge lässt das Einschussloch darauf schließen, dass mit einem Kleinkaliber-Gewehr auf die Katze geschossen wurde – sie erstattete bei der Polizei Dülmen Anzeige gegen Unbekannt. Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Informationen aus, die zur Ermittlung und Überführung des Tierquälers führen. Zeugen, die Hinweise beisteuern können, wenden sich an die Polizei in Dülmen und haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA zu wenden – auch anonym. Die Jagd auf Katzen und Hunde wurde in Nordrhein-Westfalen mit der Überarbeitung des Landesjagdgesetzes in diesem Jahr weitgehend verboten.

„Wir gehen davon aus, dass der Täter in lokalen Jägerkreisen zu finden ist“, so Judith Pein für PETA Deutschland e.V. „Immer wieder ignorieren Jäger das Tierschutzgesetz und fügen Tieren damit erhebliche Leiden zu. Dieser Fall zeigt: Auch die Novellierung des Landesjagdgesetzes hält die Waidmänner nicht davon ab, weiter zu morden – ihnen geht es dabei nicht um Arten- oder Tierschutz, sondern lediglich um Beuteneid und die Lust am Töten.“
Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich 350.000 Katzen und Hunde durch Jäger getötet. Exakte Zahlen zu Haustierabschüssen liegen nicht vor, weil in den meisten Bundesländern keine Meldepflicht besteht. Da das Töten von tierischen Mitbewohnern durch Jäger in der Bevölkerung auf breite Ablehnung stößt, werden die Vierbeiner nach dem Abschuss meist vergraben, am Straßenrand entsorgt oder sogar zusätzlich überfahren, um einen Unfalltod vorzutäuschen. Begründet wird der Abschuss damit, dass Hunde und Katzen Wildtiere reißen könnten. Dabei sind es die Jäger selbst, die jährlich über fünf Millionen Wildtiere töten und durch häufige Fehlschüsse für großes Tierleid verantwortlich sind.

Der Kater wurde unmittelbar vor dem Pferdestall erschossen / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Katzenabschuss-durch-Jäger
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]
 

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