Ehemaliges Kannibalen-Domizil als „Schlachtmuseum“ Tierrechtsorganisation PETA erwägt Kauf und Umbau des Hauses

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Gimmlitztal / Gerlingen, 18. Dezember 2013 – Deutschlands erstes „Schlachtmuseum“? Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. zieht in Erwägung, das Kannibalen-Haus im sächsischen Gimmlitztal zu kaufen, um dort ein „Schlachtmuseum“ zu eröffnen. Die ehemalige Pension wurde durch den Fall eines Kriminalhauptkommissars mit Doppelleben bekannt: Hier hatte der Polizist mit Faible für Kannibalismus im November 2013 sein Opfer getötet, in sehr kleine Teile zertrennt und auf der Wiese hinter dem Haus an mehreren Stellen vergraben – verspeist hat er sein Opfer laut Medienberichten jedoch nicht. Das durch diesen Kriminalfall bekannt gewordene Wohnhaus steht nun zum Verkauf und könnte für die Tierrechtsorganisation ein perfekter Schauplatz sein, um der Öffentlichkeit das Thema Schlachten durch Aufklärung und zugleich selbst zu erfahrene Praxisnähe hautnah darzustellen. Den Menschen soll vermittelt werden, wie Tiere leiden, wenn sie zur Produktion von Nahrung in engen Ställen oder Boxen gehalten werden, um dann nach kurzer Lebenszeit in Gefangenschaft getötet zu werden.

„Das geplante ‚Schlachtmuseum‘ könnte den Besuchern Mitgefühl für die Tiere vermitteln, die täglich als ‚Lebensmittel‘ auf deutschen Tellern landen“, so Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin bei PETA Deutschland e.V. „Zugleich wäre es eine Gedenkstätte für Milliarden von Tieren, die grundlos und unfreiwillig sterben mussten.“

Ein Museumskonzept für das Kannibalen-Haus hat PETA bereits entwickelt: Der Besucher soll im „Schlachtmuseum“ Informationstafeln über das spannende Leben von Schweinen, Kühen, Vögeln und Fischen lesen können. Im Fokus des Museums wird eine interaktive Ausstellung stehen, die die Möglichkeit bietet, die durch den Menschen verursachten Gräueltaten an Tieren selbst nachzuvollziehen. So soll es zum Beispiel Maschinen für die Kastration ohne Betäubung sowie enge, dunkle und mit Fäkalien verschmutze Boxen geben, in die normalerweise Kälber direkt nach der Geburt gebracht werden. Darüber hinaus ist ein Raum in Planung, in dem viele Menschen eng zusammengepfercht bis zu einer Stunde lang eingesperrt werden sollen. Im „Schlachtmuseum“ haben die Besucher die Möglichkeit, in solchen Szenarien die Gefühle der Tiere selbst nachzuempfinden. Zum Glück für die Besucher sollen sie nicht bei lebendigem Leib in heißes Brühwasser getaucht werden, wie dies im Schlachtalltag zum Beispiel bei Hühnern oder Hummern üblich ist. Im Restaurant des „Schlachtmuseums“ soll es köstliche Gerichte mit Veggie-Fleisch aus Weizen, Lupine oder Soja geben, neben einer ganzen Reihe an weiteren veganen Speisen.

Jedes Jahr werden allein in Deutschland ca. 1 Milliarde Landlebewesen getötet, hinzu kommen Milliarden von Meeresbewohnern. Täglich werden Ferkel ohne Betäubung kastriert, Küken wird am Fließband der Schnabel gestutzt. Fakt ist auch, dass Kälber direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und in enge, dunkle Boxen gesperrt werden – ihre Schreie nach der Mutter sind unerträglich.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder einzelne von ihnen bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

Weitere Informationen:
GoVeggie.de
Veganstart.de

Kontakt:
Peter Höffken, +49 (0) 7156 17828-18, [email protected]

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