Landkreis Märkisch-Oderland: Ehepaar tötet seltenen Fischotter zum „Frühsport“ / Geldbuße nach PETA-Strafanzeige

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Lebus / Frankfurt (Oder) / Stuttgart, 27. Juli 2017 – Wie eine Trophäe präsentierten Andreas und Uta R. aus Lebus im August 2016 einen von ihnen getöteten Fischotter auf Facebook. Fotos zeigen Uta R. mit dem blutigen Tier in der einen und einer Heugabel in der anderen Hand. Dazu schrieb Andreas R. „unser frühsport“. Daraufhin erstattete PETA bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder Strafanzeige gegen das Paar. Fischotter sind vom Aussterben bedroht und gemäß Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Die Staatsanwaltschaft teilte der Tierrechtsorganisation nun mit, dass vorläufig von einer öffentlichen Klageerhebung abgesehen wird, wenn die Eheleute einen Betrag von insgesamt 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen (Az. 234 Js 21593/16).
 
„Die Eheleute haben dem Fischotter skrupellos das Leben genommen und das auch noch zur Selbstdarstellung nutzen wollen“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Trotz der sehr geringen Geldbuße hat die Staatsanwaltschaft deutlich gemacht, dass Tiere nicht einfach zum Spaß getötet werden dürfen.“
 
Die natürliche Umgebung wild lebender Tiere wird zunehmend beschnitten. Oft sind die Tiere dadurch gezwungen, in immer größerer Nähe zum Menschen zu leben. Tragischerweise werden Jahr für Jahr Millionen Wildtiere ganz legal im Rahmen der Hobbyjagd durch Fallenfang getötet oder erschossen. Unter dem Deckmantel der „Naturverbundenheit“ verursacht das Jagen unermessliches Leid – jedes Jahr werden viele Tiere durch Fehlschüsse getroffen oder in Fallen regelrecht zerquetscht und sterben einen langsamen und qualvollen Tod. Neben den Wildtieren fallen der Jagd jährlich schätzungsweise mehrere Hunderttausend Hunde und Katzen zum Opfer.

Weitere Informationen:
PETA.de/Jagd

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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