Elleben-Riechheim: Katzenquäler gesucht – PETA Unterstützer erhöht Belohnung für Hinweise auf 1500 Euro

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Elleben / Stuttgart, 18. Januar 2019 – Fahndung nach Tierquäler dauert an: Mindestens zwei Katzen wurden in Riechheim mutmaßlich Opfer eines Tierquälers. Anwohner fanden die mit einer öligen, ätzenden Flüssigkeit beschmierten Samtpfoten am 6. Januar. Die Tiere hatten starke Schmerzen. Ihre Haut war verletzt und löste sich samt Fell ab. PETA setzte eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die den Täter überführen. Ein Unterstützer der Tierrechtsorganisation erhöht jetzt die Belohnung um 500 Euro auf 1500 Euro. Er möchte damit die Suche nach dem Katzenquäler unterstützen. Medienberichten zufolge ermittelt nun auch die Polizei und lässt eine Probe des Stoffes, mit dem die Tiere beschmiert wurden, in einem Labor untersuchen. Der behandelnde Tierarzt geht von einer ölhaltigen Saatgutbeize aus, die in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Möglich sei auch illegal entsorgter Müll, mit dem die Tiere in Kontakt gekommen sind. Hinweise nimmt das Tierheim, das Veterinäramt Arnstadt oder das Ordnungsamt Riechheimer Berg entgegen. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Wir hoffen, dass die erhöhte Belohnung auf den Fall aufmerksam macht und Menschen noch einmal dazu anregt, nachzudenken, ob ihnen etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir wollen die Öffentlichkeit zudem für das Thema Tierquälerei sensibilisieren und auf mögliche Gefahren für Freigänger-Katzen aufmerksam machen. PETA werden leider fast täglich Fälle gemeldet, bei denen Katzen Opfer von unbekannten Tätern wurden. Häufig werden die Tiere misshandelt, beschossen oder getötet.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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