„Vater und Sohn hatten Glück im Unglück – in dem Schuh hätte schließlich auch eine hochgiftige Schlange liegen können“, so Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin für exotische Heimtiere bei PETA. „In Deutschland kann jeder Laie ein hochgradig gefährliches Tier für wenig Geld und ohne jegliche Vorkenntnisse erwerben.“
Eine verdeckte Recherche von PETA zeigte klar: Der Kauf von hochgiftigen Schlangen ist in Deutschland kinderleicht. Die Organisation kritisiert, dass es noch immer keine einheitliche Regelung zur Gefahrentierhaltung gibt – in einigen Bundesländern ist die Haltung von giftigen Tieren sogar uneingeschränkt legal. Sind die Tiere erst einmal erworben und werden nicht gemeldet, ist es für die Behörden nahezu unmöglich, die Haltung nachzuverfolgen.
Der Verkauf von Gifttieren findet nicht nur über das Internet, sondern auch auf Reptilienbörsen und in Zoohandlungen statt. PETA setzt sich für ein grundsätzliches Zucht- und Verkaufsverbot von Reptilien und Amphibien ein, da die Wildtiere in Gefangenschaft nie artgerecht gehalten werden können. Wer umfassendes Fachwissen über eine bestimmte Art besitzt, sollte ein Reptil aus dem Tierheim bei sich aufnehmen, aber niemals den Handel unterstützen.
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Weitere Informationen:
PETA.de/Gifttiere
PETA.de/Terraristika
Terraristika-info.de
Kontakt:
Judith Stich, 030 68326660-4, [email protected]