Erneuter Giftköderanschlag in Langenfeld? – PETA setzt 500 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Langenfeld / Gerlingen, 3. Januar 2014 – Giftköder auf einem Hundeauslaufplatz in Langenfeld? Am vergangenen Samstag musste ein Hund aufgrund von Vergiftungserscheinungen tierärztlich behandelt werden. Der Hundehalter vermutet, dass das Tier auf dem Hundeplatz an der Elisabeth-Selbert-Straße einen mit Rattengift versetzten Köder gegessen hat. Das Ordnungsamt Langenfeld suchte daraufhin den Hundeplatz nach weiteren Gefahren ab, wurde jedoch nicht fündig. Erst vor etwa zwei Wochen wurden am Monheimer Rheindeich – der nur wenige Kilometer vom jetzigen vermeintlichen Tatort entfernt ist – mehrere vergiftete und mit Rasierklingensplittern versetzte Leberwurststücke ausgelegt, daher nehmen die Behörden den Vorfall ernst und haben eine Warnmeldung an Hundehalter herausgegeben. Der Halter des vergifteten Hundes beabsichtigt, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Die Polizei und das Ordnungsamt bitten die Bevölkerung, mögliche Giftköder oder verdächtige Personen umgehend zu melden. Tierfreunde, deren Hunde bereits Opfer von Anschlägen wurden und Menschen, deren Hunde in Zukunft Opfer dieser Taten werden, sind dazu aufgerufen, bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Um die Behörden bei ihren Ermittlungen zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen beisteuern können, wenden sich bitte per E-Mail oder telefonisch unter 01520 73 733 41 an PETA oder direkt an die Langenfelder Polizei unter der Telefonnummer 02173 288 6510 oder an das Ordnungsamt unter der Nummer 02173 794 2320.

„Der oder die Täter müssen schnellstmöglich gefasst werden, damit Hunde wieder gefahrlos ausgeführt werden können“, betont Judith Pein im Namen von PETA. „Neben der Gefährdung für Hunde stellen die vergifteten Lebensmittel auch eine Gefahr für Kinder und freilebende Tiere dar. Hundehalter sollten bei Spaziergängen jetzt besonders aufmerksam sein und im Falle eines Verdachts auf vergiftete Köder umgehend einen Tierarzt aufsuchen.“

Grundsätzlich fordert PETA die Einführung eines zentralen Meldesystems für Anschläge dieser Art. Durch eine Registrierung könnte die Bevölkerung frühzeitig über Köderwarnungen und Gefahrenschwerpunkte informiert werden, um Kinder und Tiere somit besser schützen zu können. Zugleich würde durch eine stringente Dokumentation der Fälle deutlich, wie häufig Hunde Opfer von Delikten werden.

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Tierquälerei ist eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Haustiere
PETA.de/Staatsanwalt

Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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