Erneutes Tierdrama im Dortmunder Zoo: Ein Pinguin tot, zwei weitere vermisst – PETA fordert personelle Konsequenzen

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Dortmund / Stuttgart, 2. Dezember 2015 – Wiederholt ungeklärter Zwischenfall im Zoo Dortmund: Ein junger Humboldtpinguin wurde am Montagvormittag mit Verletzungen übersät tot im Flamingo-Gehege aufgefunden, zwei weitere Artgenossen werden vermisst. Bereits vor vier Wochen kritisierte PETA Deutschland e.V. nach dem gewaltsamen Tod der Seelöwin Holly die Zoodirektion für die unzureichende Gehegesicherung; im August wurden zudem drei Zwergseidenäffchen und zwei Zwergagutis aus dem Zoo gestohlen. Die Tierrechtsorganisation fordert nun die Stadt Dortmund auf, Konsequenzen aus den Ereignissen zu ziehen und Zoodirektor Frank Brandstätter zu suspendieren. Der erneute Vorfall zeigt, dass die Verantwortlichen offensichtlich nicht in der Lage sind, die Tiere in ihrer Obhut ausreichend zu schützen. PETA appelliert zudem an die Stadt, das Sicherheitskonzept zu überarbeiten sowie sämtliche Gehege auf bauliche Mängel und Gefahrenstellen zu überprüfen.
 
„Die Zustände im Dortmunder Zoo sind untragbar“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA Deutschland e.V. „Unserer Ansicht nach ist die derzeitige Geschäftsführung nicht mehr Herr der Lage – angesichts der zahlreichen toten und verschwundenen Tiere sollten personelle Konsequenzen kein Tabuthema sein.“
 
Die Polizei Dortmund hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 0231 1327441 um Hinweise zu der Tat. Um die Suche nach einem etwaigen Täter zu unterstützen, setzt PETA nun erneut eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die dazu führen, die oder den Verantwortlichen für die toten und verschwundenen Pinguine zu ermitteln. Zeugen, die Informationen beisteuern können, haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an die Tierrechtsorganisation zu wenden – auch anonym.
 
PETA setzt sich grundsätzlich für ein Haltungsverbot von exotischen Tieren in Gefangenschaft ein. In zoologischen Einrichtungen weisen die Wildtiere durch die artwidrigen Haltungsbedingungen in der Regel schwere Verhaltensstörungen auf. Insbesondere bei bedrohten Tierarten wie Menschenaffen, Bären oder Großkatzen sind keine Auswilderungen möglich, weil die Tiere im Zoo überlebensnotwendige Verhaltensweisen nicht erlernen können. Zoobesucher erfahren darüber hinaus nichts über die natürlichen Bedürfnisse und Lebensverhältnisse der Wildtiere.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Zoo
PETA.de
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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