Flughafen Stuttgart: Schwertwal fordert Urlauber auf, Meeresparks zu meiden / PETA-Kampagne wirbt für Freiheit für Orcas

PETA Logo

Stuttgart, 1. August 2017 – Passagiere am Flughafen Stuttgart werden wohl schon bald nein zu einem Besuch in einem Meerespark sagen: Auf einem riesigen Display am Terminal 3 schaut seit heute den ganzen August über ein trauriger Schwertwal auf die Urlauber herab. Gefangen in einem winzigen Aquarium macht er mit hängender Rückenflosse auf das Leid von Orcas in Meeresparks aufmerksam. Die Aussage: „Orcas leiden in Gefangenschaft. Don’t support dolphinariums or any other marine parks“. Hinter der Aktion steckt die Tierrechtsorganisation PETA, die damit an tausende Flugpassagiere appelliert,  Parks wie den Loro Parque auf Teneriffa, Marineland in Südfrankreich oder SeaWorld zu besuchen. Jeder Kauf einer Eintrittskarte in solche Meereszoos unterstützt Tierquälerei an Schwertwalen wie Keto oder der jungen Orcadame Morgan, die ihr Leben in kahlen Betonbecken fristen müssen.
 
„Kein Zoo der Welt kann den Schwertwalen ein Leben in Freiheit ersetzen", so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Meerestiere bei PETA. „Die gefangen gehaltenen Orcas haben nicht die Möglichkeit, nach ihren Bedürfnissen zu leben: Täglich eine reiche Unterwasserwelt zu erkunden, frei zu schwimmen und zu tauchen, Strömungen und Wellen zu spüren. PETA bittet deshalb alle Reisenden, keine Meeresparks zu besuchen, solange bis alle Tiere in Meeresauffangstationen überstellt wurden. Dort könnten sie ihr restliches Leben unter naturnahen Bedingungen verbringen.“
 
In Freiheit legen Orcas täglich viele Kilometer zurück. Im Loro Parque, bei SeaWorld oder Marineland können sie nur in endlosen Kreisen durch ihre eintönigen, chemiebehandelten Becken schwimmen. Das ist, als würde man einen Menschen zwingen, in einer Badewanne zu leben. Durch häufigeres Verharren an der Wasseroberfläche führt die Schwerkraft in den seichten, flachen und engen Becken dazu, dass die Rückenflosse der Wale abknickt. Mütter und Babys werden häufig getrennt und in unterschiedliche Parks gebracht. Viele Orcas brechen sich die Zähne ab, weil sie stressbedingt an den Metallstäben ihrer Becken kauen.
 
Vorbild Frankreich: Erst im Frühjahr erließ das Nachbarland Deutschlands ein Nachzucht- und Importverbot für Meeressäuger in französischen Zoos, nachdem Umweltministerin Ségolène Royal erfahren habe, dass die Wale teilweise sogar "unter Drogen gesetzt" würden, berichtete Spiegel Online. PETA setzt sich dafür ein, dass ein solches Verbot auch in Deutschland erlassen wird.

Weitere Informationen:
Ric O’Barry: Unterstützen Sie keine Delfinarien!
PETA.de/Morgan
PETA.de/Reiseveranstalter-Seaworld

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]
 

Kontakt

Kontakt
Kopieren