Freiheit statt Nachtclub: PETA fordert Ausquartierung des Aquariums aus „Maria Bar“ in Freiburg

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Freiburg im Breisgau / Stuttgart, 11. August 2014 – Fische als lebendige Dekoration in lautem Freiburger Club: wie PETA Deutschland e.V. jüngst erfuhr, werden in den Räumlichkeiten des Nachtlokals „Maria Bar" Fische sehr lauter Musik und vibrierenden Basstönen ausgesetzt. Die Tierrechtsorganisation hat im Juli den Geschäftsführer der Bar darum gebeten, die Fische auszuquartieren. Zugleich meldete PETA die Aquarien dem zuständigen Veterinäramt, um eine Überprüfung der Lebensbedingungen der sensiblen Tiere zu veranlassen. Wissenschaftlern zufolge verfügen Fische über ein empfindliches Hörorgan, das durch zu laute Musik ernsthaft beschädigt werden kann – mit gravierenden Folgen für ihre Kommunikation.
 
„Laute Musik, vibrierende Bässe, Flackerlicht, umgekehrter Tages- und Nachtrhythmus, an die Scheiben klopfende Besucher – die Fische sind enormem Stress ausgesetzt“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA Deutschland e.V. „Fische gehören nicht in eine laute Musikbar.“
 
PETAs Hinweise zeigten bereits im Fall anderer Lokalitäten Wirkung: so ließ beispielsweise das bayerische Veterinäramt in Aichach im Oktober 2012 auf Hinweis von PETA ein Aquarium aus einer Diskothek entfernen. Auch in Ravensburg und Stuttgart wurden im Mai Aquarien aus Bars ausquartiert.
 
Fische nehmen Geräusche mit der gesamten Körperoberfläche wahr. Bei den meisten Arten werden diese auf die Schwimmblase übertragen, die als Resonanzboden wirkt, so wie bei Menschen das Trommelfell. Arthur N. Popper, ein bekannter Biologe der Universität in Maryland, zeigte bereits 2003, dass laute Musik den Gehörsinn von Fischen unwiederbringlich zerstören kann.
 
Eine artgerechte Haltung von Fischen ist nur in Freiheit möglich. PETA fordert daher die Abschaffung von Aquarien.
 

Weitere Informationen:
PETA.de/Fische
PETA.de/Fische in Aquarien nein Danke
 
Kontakt:
Sylvie Bunz, 49 (0)711 860 591 528, [email protected]

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