Gegen Pferdeleid auf Rügen: PETA kritisiert Beach Polo Cup in Sellin und appelliert an Bürgermeister Reinhard Liedtke, Veranstaltung künftig nicht zu genehmigen

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Sellin / Stuttgart, 27. September 2017 – Starke Belastung und enormes Verletzungsrisiko: Von Samstag bis Montag findet im Ostseebad Sellin auf Rügen der Beach Polo Cup statt. Dabei schlagen auf Pferden reitende Spieler einen Ball mit langen Holzschlägern in das gegnerische Tor. Das abrupte Stoppen, Losrennen und Kurvenlaufen auf sandigem Untergrund ist für die Knochen, Sehnen und Gelenke der Tiere gesundheitsschädlich. Der Schlägereinsatz direkt neben Kopf und Beinen der Pferde birgt ebenfalls ein hohes Verletzungsrisiko. Die Tierrechtsorganisation PETA hat jetzt in einem Schreiben an den Selliner Bürgermeister Reinhard Liedtke appelliert, zukünftig von der Ausrichtung bzw. Genehmigung von Pferde-Polo-Turnieren abzusehen.
 
„Scharfe Gebisse, ständige Hackentritte und der Einsatz von Peitschen: Der Beach Polo Cup ist kein Spaß für Pferde“, so Peter Höffken von der Tierrechtsorganisation PETA. „Beim Polo werden Pferde wie Sportgeräte behandelt. Ein derart tierschutzwidriges Event passt nicht in das schöne Ostseebad Sellin. Wir bitten Herrn Liedtke deshalb, in Zukunft auf tierfreundliche Aktionen zu setzen und Pferde-Polo-Turniere nicht mehr zu genehmigen.“
 
Pferde sind sehr sensible und soziale Lauftiere, denen eine einseitige und extreme körperliche Belastung schadet. Die Tiere benötigen neben ausreichend Auslauf – vorzugsweise in einer Aktiv- oder Offenstallhaltung – auch gutes Futter und stets frisches Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Wenn diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Pferd in guter Haltung kann 35 Lebensjahre und mehr erreichen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Pferdesport

Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected]

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