Geiselhöring: Vier Lämmer auf Weide grausam getötet – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Geiselhöring / Stuttgart, 27. März 2020 – Suche nach Tierquälern: Medienberichten zufolge töteten Unbekannte vergangene Woche in der Nacht von Freitag auf Samstag vier Lämmer auf einer Weide in Lohmühle bei Geiselhöring. Die Täter enthaupteten drei der Jungtiere und nahmen ihre Körper mit. Der Landwirt hatte gegen 22:30 Uhr das laute Geschrei der Schafe gehört und nach den Tieren gesehen. Neben den drei abgetrennten Köpfen fand er ein noch warmes totes Lamm und alarmierte die Polizei. Möglicherweise gibt es einen Tatzusammenhang mit zwei Einbrüchen in der Gegend. Die Polizei ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 08772-91000 Zeugenhinweise entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die die Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„PETA möchte helfen, die Tierquäler zu überführen“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen und weitere Übergriffe auf Schafe verhindert werden. Es kann nicht sein, dass jemand wehrlose Tiere grausam tötet und ihre Körper stiehlt. Wir fordern für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – nur so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquaelereichronik
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Themen/Schafe
PETA.de/Themen/Laemmer
 
Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]

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