Lieberose / Stuttgart, 22. August 2014 – Suche nach Täter dauert an: In einem Naturschutzgebiet bei Lieberose wurde am Vormittag des 7. August südlich der Bundesstraße 168 ein erschossener Wolf mit abgetrenntem Kopf aufgefunden. Das Tier wurde vermutlich durch einen erfahrenen Jäger erschossen. Da Wölfe nach dem Bundesnaturschutzgesetz in Deutschland streng geschützt sind und ihre Tötung eine Straftat darstellt, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt. Um den Täter zu überführen, lobte die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. bereits vergangene Woche eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise aus. Jetzt stockte eine Kleinunternehmerin aus Baden-Württemberg die Belohnung um 1.000 Euro auf. Die Tierfreundin möchte anonym bleiben. Damit ist nun eine Belohnung von insgesamt 2.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung und Überführung des Täters führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte per E-Mail oder telefonisch unter 01520 73 733 41 an PETA oder direkt an die Polizei.
„Wir hoffen, dass diese hohe Belohnung die Menschen erneut sensibilisiert und doch noch zu Hinweisen führt. Die abscheuliche Tierquälerei muss endlich aufgeklärt und der Täter zur Rechenschaft gezogen werden“, so Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „Es ist nicht das erste Mal, dass Mitglieder der Jägerschaft einen natürlichen Konkurrenten mit einem gezielten Schuss ausschalten. In diesem Fall zeugt die Abtrennung des Kopfes von besonderer Grausamkeit.“
PETA fordert ein Verbot der „Hobbyjagd“. Eine Reduktion des Wildtierbestandes durch Jäger ist nicht erforderlich. Auch namhafte Biologen wie Prof. Dr. Josef Reichholf von der TU München vertreten die Auffassung, dass waldbewohnende Tierpopulationen selbst zu Zeiten von Wolf und Bär durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten reguliert wurden.
Weitere Informationen:
PETA.de /Jagd
PETA.de/Jagdunfälle
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 – 68 32 666 04, [email protected]
