Giraffe im Tierpark Berlin gestorben: PETA übt scharfe Kritik an Haltung der Wildtierart

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Berlin / Stuttgart, 22. Dezember 2014 – Nach dem Tod der 11 Jahre alten Giraffendame Kibaya am vergangenen Freitag im Tierpark Berlin übt PETA Deutschland e.V. scharfe Kritik an der Haltung von Giraffen in zoologischen Einrichtungen. Laut Angaben der Zoo-Verantwortlichen zog sich Kibaya während der Nahrungsaufnahme in Folge eines Sturzes erhebliche Verletzungen zu, woraufhin sie eingeschläfert wurde. Aufgrund ihrer empfindlichen Anatomie sind die langbeinigen Paarhufer in Zoos hohen Risiken ausgesetzt. Allein in den letzten 24 Monaten kam es bereits in Dortmund, Osnabrück, Leipzig und drei Mal in Augsburg zu plötzlichen Todesfällen von Giraffen. Enge Boxen, rutschige Böden, Inzucht und riskante Transporte sind charakteristisch für eine tierschutzwidrige Haltung, die zu auffällig hohen Unfall- und Sterberaten führt. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Nachzucht- und Importverbot für Giraffen.

„Giraffen können in Gefangenschaft nicht artgerecht gehalten werden und haben im Tierpark nichts zu suchen“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA Deutschland e.V. „Einen Beitrag zum Artenschutz leisten Zoos auch nicht, denn die Wildtiere können nicht ausgewildert werden.“

PETA setzt sich grundsätzlich für ein Haltungsverbot von exotischen Tieren ein. In zoologischen Einrichtungen weisen sie durch die artwidrigen Haltungsbedingungen in der Regel schwere Verhaltensstörungen auf. Insbesondere bei bedrohten Tierarten wie Menschenaffen, Bären oder Großkatzen sind Auswilderungen nicht möglich, weil die Tiere im Zoo überlebensnotwendige Verhaltensweisen nicht erlernen können. Zoobesucher erfahren darüber hinaus nichts über die natürlichen Bedürfnisse und Lebensverhältnisse der Wildtiere.

Weitere Informationen:
PETA.de/Zooirrtümer
PETA.de/Zoo-Hintergrund
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 – 68 32 666 04, [email protected]
 

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