Goslar: Unbekannte töten 20 Meerschweinchen – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Goslar / Stuttgart, 17. Mai 2019 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge töteten Unbekannte zwischen Dienstag, 16:00 Uhr, und Mittwoch, 09:15 Uhr, 20 Meerschweinchen in Goslar. Die Tiere waren in einer Parzelle auf dem Gelände eines Kleingartenvereins in der Hildesheimer Straße untergebracht. Medienberichten zufolge starben die Tiere vermutlich durch Genickbruch. Die Polizei Goslar ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 05321-3390 sachdienliche Hinweise entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Suche nach den Tätern zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die sie überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Die brutalen Täter müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wer wehrlose Tiere aus Spaß tötet, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück. PETA fordert für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden. Kleintierhalter sind in der Pflicht, ihre vierbeinigen Freunde so unterzubringen, dass sie vor Gefahren durch andere Tiere, Vandalen oder Tierquäler geschützt sind.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Heimtierschutzgesetz
PETA.de/Themen/Meerschweinchen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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