Grimma-Bahren: Krankes Kaninchen ausgesetzt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Grimma / Stuttgart, 4. März 2019 – Tierquäler gesucht: Am Samstagabend fanden Passanten in der Nähe der Autobahnbrücke bei Grimma-Bahren ein ausgesetztes Kaninchen, das sich in einem desolaten gesundheitlichen Zustand befand. Das abgemagerte Tier hatte völlig deformierte, gebrochene Hinterbeine. Auch der Schwanz des Kaninchens war gebrochen. Der Vierbeiner war zur Hälfte mit einer grauen Decke bedeckt. Eine Tierärztin musste das Kaninchen einschläfern. Die Zeugen hatten zuvor eine Person bemerkt, die aus einem Auto stieg und etwas am Boden ablud. Die Polizei ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 03437-70890 Hinweise entgegen. Medienberichten zufolge wurde schon vor etwa zwei Wochen ein totes Kaninchen mit ähnlicher Fellfärbung an derselben Stelle gefunden.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Das kranke Kaninchen muss unvorstellbare Qualen erlitten haben. Es so skrupellos zu entsorgen und einem ungewissen Schicksal zu überlassen, ist tierschutzwidrig“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Der Kaninchenhalter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und sich rechtzeitig Hilfe bei einem Tierarzt oder Tierschutzverein suchen müssen.“
 
Die Tierschutzorganisation macht darauf aufmerksam, dass das Aussetzen von Tieren laut § 3 Tierschutzgesetz verboten ist und den Straftatbestand der Tierquälerei nach § 17 Tierschutzgesetz erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Auch für die nicht artgerechte Unterbringung und Versorgung von Tieren sowie die bewusste Unterlassung notwendiger Hilfeleistung greifen gleiche Gesetze.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Kaninchenleid
PETA.de/Heimtierschutzgesetz
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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