Heringen/Helme: Tote Katze in Karton gefunden – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Heringen/Helme / Nordhausen / Stuttgart, 17. Mai 2019 – Mutmaßliche Tierquälerei noch nicht aufgeklärt: Am Donnerstagmorgen, 9. Mai, fanden Passanten an der Ortsverbindungsstraße zwischen Uthleben und Sundhausen in einem Müllsack eine tote Katze in einem Karton. Der Katze war zudem eine Plastiktüte über den Kopf gezogen worden, mit der sie mutmaßlich erstickt wurde. Vor ihrem Tod wurde die Samtpfote möglicherweise schwer misshandelt. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Katzenhalterin wurde bereits gefunden. Sie hatte ihre Samtpfote Lucy bereits seit mehreren Wochen vermisst. Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei in Nordhausen unter der Telefonnummer 03631-960 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt und getötet werden. Der Fall muss aufgeklärt und mögliche Tierquäler zur Rechenschaft gezogen werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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