Hohenfelde: Pferd mit Armbrust beschossen – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Hohenfelde / Stuttgart, 15. Mai 2019 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein Unbekannter in der Nacht zu Sonntag vermutlich mit einer Armbrust oder einer ähnlichen Waffe auf ein Pferd in Hohenfelde. Das Tier stand in einer Herde auf einer Weide in der Straße Dauenhof. Die Pferdehalterin entdeckte am Sonntagmorgen eine Verletzung am Auge der Holsteiner Stute. In einer Tierklinik fanden die Mediziner eine 7,5 Zentimeter große Metallstange im Kopf des Pferdes. Das Geschoss wurde bei einer Operation entfernt. Ob das Auge der Stute zu retten ist, war zunächst unklar. Die ermittelnde Dienststelle in Horst bittet unter der Telefonnummer 04126-38404 um Zeugenhinweise.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Der brutale Täter muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück. PETA fordert für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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