Hund Chico eingeschläfert – PETA: „Politik muss Menschen und Hunde schützen“

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Stuttgart, 17. April 2018 – Mischlingshund Chico ist am Montag in Hannover eingeschläfert worden. Die Entscheidung traf die Veterinärbehörde auch wegen einer schweren Kieferverletzung des Hundes, die häufige Operationen nötig gemacht hätte, berichten verschiedene Medien. Vor knapp zwei Wochen waren der 27-jährige Halter und seine 52-jährige Mutter vermutlich nach einer Beißattacke durch Chico verstorben. Die Tierrechtsorganisation PETA sieht nun die Politik in der Pflicht, Menschen und Hunde künftig besser durch Gesetze zu schützen. Sie fordert umgehend einen verpflichtenden Hundeführerschein für alle Halter und ein Zuchtverbot für sogenannte Kampfhunde umzusetzen.
 
„Wir brauchen nun endlich Gesetze, die Hunde wie Chico vor dubiosen Menschen schützen. Denn leider werden vor allem diese ‚Hunderassen‘ als Statussymbol noch immer besonders häufig Opfer von falscher Haltung oder für Hundekämpfe missbraucht. Ein verpflichtender Hundeführerschein für alle Halter und ein Zuchtverbot für ‚Kampfhunde‘ können Beißattacken und Tiermissbrauch verhindern und für ein besseres Verständnis zwischen Hund und Halter sorgen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA. „Hohe Tierarztkosten allein dürfen kein Grund für eine Einschläferung sein. Bevor aber ein Rudeltier, egal welcher ‚Rasse‘, sein ganzes Leben in einem Stahlzwinger ohne soziale Kontakte verbringen und darunter leiden muss, sprechen wir uns nicht gegen das Einschläfern aus.“
 
Weitere Informationen:
Veganblog.de/Kampfhund-Zuchtstopp
PETA.de/Wie-steht-PETA-zu-Kampfhunden
 
Kontakt:
Denis Schimmepfennig, [email protected]

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