Hund in Kröppen erschossen, geköpft und gehäutet – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Kröppen / Gerlingen, 14. Januar 2014 – Erschütternder Fund: Vergangenen Dienstag wurde ein Hundeleichnam am Rande eines Spazierweges im deutsch-französischen Grenzgebiet zwischen Walschbronn und Kröppen aufgefunden. Der Hund wurde laut veterinärärztlicher Untersuchung mit Jagdmunition erschossen, enthauptet und anschließend gehäutet – sein Mikrochip wurde entfernt. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Tier um einen seit Oktober vermissten grau-blauen Whippet-Hund handelt. Die Hundehalterin vermutet, dass der Rüde unmittelbar nach dem Verschwinden getötet und bis zum Fundtag gekühlt aufbewahrt wurde. Ob es tatsächlich der vermisste Windhund ist, soll jetzt eine Obduktion in Koblenz zeigen. Die Polizei Pirmasens fahndet gemeinsam mit der französischen Gendarmerie unter Hochdruck nach dem oder den unbekannten Tierquäler(n). Um die Ermittlungen der Polizei zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte per E-Mail oder telefonisch unter 01520 73 733 41 an PETA oder direkt an die zuständige Polizeiinspektion Pirmasens unter der Telefonnummer 06331 52 00.

„Bitte helfen Sie mit, diese abscheuliche Tierquälerei aufzuklären. Tiere müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Wir können nicht ausschließen, dass der Täter in lokalen Jägerkreisen zu finden ist. Jährlich werden schätzungsweise 400.000 Katzen und 65.000 Hunde von Jägern getötet.“

PETA weist darauf hin, dass allein in Deutschland neben rund 5 Millionen Waldtieren und circa 465.000 Katzen und Hunden jedes Jahr auch etwa 50 Menschen von sogenannten Hobbyjägern getötet oder schwer verletzt werden. Den Jägern geht es bei der Jagd hauptsächlich um die Lust am Töten und den Trophäenkult. Dies belegen zahlreiche Stellungnahmen und Beiträge von Jägern. Die Tierrechtsorganisation fordert daher ein generelles Verbot der „Hobbyjagd“. Eine Reduktion des Wildtierbestandes durch die Jagd ist nicht erforderlich. Auch namhafte Biologen wie Prof. Dr. Josef Reichholf von der TU München vertreten die Auffassung, dass waldbewohnende Tierpopulationen selbst zu Zeiten von Wolf und Bär durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten reguliert wurden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Jagd
PETA.de/Haustierabschuss
PETA.de/Haustiere
PETA.de/Whistleblower

Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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