Hundepfoten im Winter: Schutz und Pflege bei Streusalz und Splitt

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Gerlingen, 22. Januar 2014 – So kommen sensible Hundepfoten sicher durch die frostige Jahreszeit: Minustemperaturen und Schnee sorgen bundesweit für kristallene Winterlandschaften, aber auch für vereiste Straßen und glatte Gehwege. Insbesondere „Stadthunde“ leiden in diesen Tagen unter Streusalz und spitzem Splitt. Damit Hunde sicher und zufrieden durch den Winter kommen, hält PETA Deutschland e.V. nützliche Tipps zur Pfotenpflege bereit. Zudem empfiehlt die Tierrechtsorganisation Menschen mit vierbeinigen Freunden, gestreute Wege nach Möglichkeit zu meiden bzw. vor und nach dem Spaziergang pflegende Maßnahmen zu ergreifen. Weiterhin fordert PETA von Kommunen und Privathaushalten den Einsatz von alternativen Streumethoden.

„In der Winterzeit brauchen Hundepfoten besondere Pflege“, so Charlotte Köhler, Kleintierexpertin bei PETA. „Bestenfalls reiben Hundefreunde die Pfoten des Hundes vor dem Spaziergang mit einer Pfotenschutzcreme ein und spülen die Rückstände nach dem Spaziergang zu Hause mit warmem Wasser wieder ab. Wenn die Hunde besonders empfindlich sind oder bereits entzündete Pfoten haben, können spezielle Hundeschuhe Abhilfe schaffen – allerdings mögen nicht alle Hunde eine solche Fußbekleidung. In diesem Fall sollten Hundehalter mit Salz gestreute Wege nach Möglichkeit gänzlich meiden.“

Hunden brennt das Streusalz an den ungeschützten Ballen, und so macht ihnen der Spaziergang wenig Freude. Ohne ein anschließendes lauwarmes Pfotenbad lecken die Tiere das Salz zuhause oftmals von den Ballen ab, was zu Magenproblemen führen kann. Zudem trocknet das Streusalz die Ballenhaut aus, wodurch sich schmerzhafte Risse bilden können. Spitzer Splitt und Eiskanten setzen den angegriffenen Pfoten zusätzlich zu. In den Haarbüscheln zwischen den Ballen können sich Schneeklumpen bilden. Es ist daher ratsam, das Fell an den betreffenden Stellen etwas zu stutzen oder den Schnee während des Spaziergangs sanft zu entfernen. Hundefreunde sollten zudem darauf achten, dass ihre vierbeinigen Begleiter keinen Schnee essen. Dieser enthält nicht nur Giftstoffe aus der Luft, sondern häufig auch Anteile von Streusalz, wodurch es zu gefährlichen Brechdurchfällen kommen kann. Darüber hinaus kann der kalte Schnee bei empfindlichen Hunden zu einer Magenschleimhautentzündung führen.

In zahlreichen Kommunen ist der Einsatz von Streusalz bereits verboten, da diese Streumethode schädlich für Tiere und Umwelt ist. Alle Kommunen und Privathaushalte, die noch mit Streusalz arbeiten, bittet PETA, auf eine tierfreundliche Variante umzusteigen. Neben Asche oder Sand bieten sich auch Holzspäne an.

Weitere Informationen:
PETA.de/Haustiere

Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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