Igelmorde in Willich – PETA und Förderer bieten 5.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Willich / Stuttgart, 20. Juni 2018 – Fahndung nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge wurde am Sonntag ein verbrannter Igel in einem Mülleimer auf dem Spielplatz an der Lauenburger Straße in Willich gefunden. Vermutlich wurde das Tier zunächst in Brand gesetzt und zwischen Samstag, 23:30 Uhr, und Sonntag, 21:15 Uhr, in dem Mülleimer, der sich an einer der Sitzbänke befindet, abgelegt. In den vergangenen Jahren wurden in Willich bereits zahlreiche Igel von Unbekannten gequält und teils bei lebendigem Leib verbrannt. Die Polizei fahndete intensiv nach dem Serientäter. Dieser konnte bislang noch nicht überführt werden. PETA und ein Förderer lobten bereits 2013 eine Belohnung in Höhe von 4.500 Euro für Hinweise, die den Täter überführen, aus. Da der Tierquäler noch nicht gefasst wurde, stockt die Tierrechtsorganisation die Belohnung jetzt um weitere 500 Euro auf nun 5.000 Euro auf. Die Kriminalpolizei nimmt unter der Telefonnummer 02162-3770 Hinweise entgegen. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym. Medienberichten zufolge haben regionale Tierschutzorganisationen und Privatleute ebenfalls Belohnungen für Hinweise auf den Täter ausgesetzt.
 
„Diese abscheuliche Tierquälerei muss endlich aufgeklärt werden“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Wir hoffen, dass die hohe Belohnung die Willicher Bürger erneut sensibilisiert und endlich zu dem entscheidenden Hinweis führt. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer einem wehrlosen Tier so rücksichtslos Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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