Kampagne: „Holocaust auf Ihrem Teller“Einspruch gegen einstweilige Verfügung eingereicht

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Kontakt: Rechtsanwalt Wolfgang Schindler, +49 (0)89-714-6109
Harald Ullmann +49(0)711-866-6165, mobil +49 (0)172-710-3632

Stuttgart — Wie die internationale Tierrechtsorganisation PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, heute in Stuttgart mitteilt, habe ihr Rechtsanwalt Wolfgang Schindler Widerspruch gegen die vom Landgericht Berlin erlassene einstweilige Verfügung eingereicht. Die Verfügung verbietet PETA-Deutschland e.V., 7 der 8 Motive der Ausstellung „Der Holocaust auf Ihrem Teller“ der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

„Ziel der Kampagne ist, durch die Gegenüberstellung von menschlichem und tierischem Leid Nachdenklichkeit oder besser Verhaltensänderung bei jenen BürgerInnen zu bewirken, die durch ihre Ess- und Einkaufsgewohnheiten zu ´unsäglichem Elend´ der sogenannten Nutztiere beitragen“, so Rechtsanwalt Wolfgang Schindler. „Die Gegenüberstellung leidender Menschen, selbst wenn es sich um Holocaustopfer handelt, und leidender Tiere verletzt weder Ehre noch Würde der Antragsteller“.

Eine Zusammenfassung der Erkenntnis der vergleichenden Physiologie, Morphologie und Ethologie ergäbe, dass die Annahme zutrifft, dass Lebewesen im Fall von gleichen Gefühlsäußerungen, angesichts gleicher biologischer Gegebenheiten, auch grundsätzlich vergleichbar empfinden. Das differenziertere Denkvermögen des Menschen im Vergleich zum Tier ändere hieran wenig, so RA Schindler weiter.

Die Ausstellung ziele in keinster Weise darauf ab, den Holocaust zu minimieren. Vielmehr lenke sie die Aufmerksamkeit auf die Trivialisierung und Banalisierung der Tötung von Tieren. Milliarden von Tieren würden alljährlich für die trivialsten Zwecke genutzt. Mitgeschöpfe, deren Schutz ausdrücklich im Grundgesetz verankert ist, würden zu Hamburgern, modischen Schuhen oder Gegenständen in Labors reduziert.

„Die Befreiung der Tiere ist gleichzeitig auch die Befreiung der Menschen“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA-Deutschland e.V., „und Vegetarismus ist, wie schon der jüdische Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer aufzeigte und sein Enkel weiterhin betont, eine Form des persönlichen Zeugnisses für eine zeitlose Nichteingliederung in die Reihen der Täter, egal wer die Opfer sind.“

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