Katastrophale Noten für deutsches Grillfleisch: Statement von PETA Deutschland e.V. zum aktuellen Ergebnis der Zeitschrift Öko-Test

PETA Logo

Stuttgart, 26. Juni 2015 – Tierqualen mit fatalen Folgen: Die landwirtschaftliche Tierhaltung kostet tagtäglich Millionen Tiere das Leben, schadet der Umwelt und macht in vielerlei Hinsicht krank. In ihrer aktuellen Ausgabe vergibt die Zeitschrift Öko-Test Noten für deutsches Grillfleisch. Das Ergebnis ist eindeutig: 9 von 13 Proben wurden als mangelhaft bewertet. Dabei wird unter anderem die fehlende Transparenz der Fleischproduzenten im Bezug auf die Haltungsbedingungen bemängelt – in einigen der Chargen wurden Antibiotika und antibiotikaresistente Keime festgestellt. Zu den Ursachen und Lösungsmöglichkeiten ein Kommentar von Lisa Wittmann, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA Deutschland e.V.:
 
„Das Öko-Test-Ergebnis zeigt einmal mehr, wie untragbar die Zustände in der Fleischproduktion sind und mit welch horrenden Folgen für Mensch und Tier sie einhergeht. Schweine werden in der Fleischindustrie wie Produktionseinheiten in engen und oftmals schmutzigen Ställen gehalten. Praktiken wie das betäubungslose Abschneiden der Ringelschwänze oder die Kastration männlicher Schweine sind an der Tagesordnung. Damit die überzüchteten Tiere überhaupt bis zur Schlachtung überleben, werden ihnen Unmengen an Antibiotika verabreicht. Erkrankt nur ein einzelnes Schwein, behandeln die Landwirte in der Regel präventiv alle Tiere im Stall. Das heißt in der Konsequenz: Jeder Verbraucher, der Fleisch konsumiert, nimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit antibiotikaresistente Keime auf. Ist der menschliche Körper mit den gefährlichen Bakterien besiedelt, kann das zu nicht behandelbaren Infektionen und schlimmstenfalls zum Tod führen. Ohne den Strukturwandel hin zu einer pflanzenbasierten Landwirtschaft wird sich die Resistenzproblematik durch die Tierwirtschaft immer weiter verstärken. Wir fordern die Politik auf, umgehend zu handeln, der krankmachenden Tierindustrie den Rücken zu kehren und künftig die biovegane Landwirtschaft zu fördern.“
 

Weitere Informationen:
PETA.de/resistente-keime
PETA.de/resistente-keime-im-fleisch
Veganstart.de
Veganblog.de/2014/12/08/warum-peta-die-bio-vegane-landwirtschaft-fordert
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]
 

Kontakt

Kontakt
Kopieren