Katze stirbt qualvoll

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Eberschwang (A) / Gerlingen (D), 22. März 2011 – Neun Stunden lang war Katze Roberta in Eberschwang qualvoll mit ihrem Bauch in einer Conibear-Falle gefangen, bevor sie gefunden wurde. Conibear-Fallen zertrümmern normalerweise das Genick der Tiere. Es dauert drei bis acht Minuten, bis die Tiere in diesen Fallen ersticken. Katze Roberta überlebte die Tortur nicht, der Tierarzt musste sie einschläfern. Jetzt warnt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. vor weiteren Fallen. Mit den heimtückischen Geräten versuchen Jäger unter anderem Füchse, Marder, Iltisse, Waschbären und Krähen zu fangen und zu ermorden. Immer wieder tappen Hunde und Katzen in die Fallen. Die Halter sind in solchen Fällen meist machtlos, da es – je nach Fallenart – für den Laien fast unmöglich ist, diese schnell zu öffnen.

„Gerade die Conibear-Fallen bekommt man nur auf, wenn man ganz genau weiß, wie das Gerät funktioniert. Viele Tierhalter müssen hilflos zusehen, wie ihre Tiere unter größten Qualen sterben“, so Nadja Kutscher von PETA. Viele Tiere werden durch Fallen schwer verletzt, aber nicht getötet: zum Beispiel, wenn Tiere nicht mit den Zähnen, wie von den Herstellern geplant, sondern mit der Pfote an den Köder gehen. Bei einem „Test“ im Freiland stellte sich heraus, dass „nur“ 12 Prozent der Tiere in Conibear-Fallen getötet werden, der Rest leidet qualvoll. „Jedes Tier hat ein Recht auf Leben, zum Fallen-Aufstellen gibt es immer eine tierfreundliche Alternative“, sagt Kutscher. Wer z.B. Probleme mit Mardern hat, kann Ultraschallgeräte und spezielle Geruchsstoffe einsetzen. Maschendraht kann am Auto montiert werden, um die Autokabel sicher vor den neugierigen Nachtschwärmern zu schützen. „Um Marder, Waschbären und Füchse abzuhalten, ist es das wichtigste, Müllbehältnisse sicher zu verschließen und kein Katzen- oder Vogelfutter im Freien auszulegen“, rät Kutscher. Das Aufstellen von Fallen auf öffentlichem Grund verstößt in Deutschland und Österreich je nach Fallenart gegen das Tierschutzgesetz, findet jedoch statt.

Interviewkontakt: Nadja Kutscher, Tel. +49 (0)7156 / 17828-25, [email protected]
Weitere Informationen: http://www.peta.de/jagd

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