Katzen: Keine Angst vor der Transportbox – PETA-Expertin gibt Tipps

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Stuttgart, 7. April 2017 – Katzenhalter kennen die Situation: Der Besuch beim Tierarzt oder ein Umzug steht an und die Katze muss transportiert werden. Das gestaltet sich oft schwierig, denn viele Tiere betreten die Transportbox nur unfreiwillig. Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, hat einige hilfreiche Tipps für Katzenhalter zusammengestellt.
 
„Müssen Katzen transportiert werden, stehen Tieren und Haltern oft buchstäblich die Haare zu Berge“ so Dörte Röhl. „Da einige Anlässe den Transport jedoch unvermeidbar machen, sollten Vorkehrungen getroffen werden, um die Tiere so wenig wie möglich zu irritieren. Regelmäßiges Training und viel Geduld können helfen, die Situation für Mensch und Tier zu entspannen.“
 
  • Die richtige Transportbox: Am besten eignen sich mehrteilige Hartschalenboxen, bei denen sich der Deckel komplett abnehmen lässt. Diese Exemplare sind vor allem für Vierbeiner sinnvoll, die sich beim Tierarzt nicht aus der Box heraustrauen. Außerdem sind die Boxen leicht zu reinigen, falls doch mal ein kleines Missgeschick passieren sollte.
  • Beschaffenheit der Box: Der Boden der Box sollte gemütlich sein – nicht zu hart, zu kahl oder zu kalt. Ein warmes Handtuch oder die Lieblingsdecke eignen sich hervorragend als Polster. Die Tür der Box muss stets funktionieren und fest verschließbar sein. Scharniere sollten regelmäßig geölt und überprüft werden. Der Tag X ist nicht der richtige Zeitpunkt, um noch lange am Gitter zu manipulieren und dadurch noch mehr Angst und Aufregung bei der Katze auszulösen.
  • Der Standort der Box: Sinnvoll ist es, die Transportbox in die Möbellandschaft des Wohnraums zu integrieren, sodass die Katze die Box in Ruhe kennenlernen kann. Ein ständig zugänglicher Gegenstand erweckt weniger Misstrauen. Vertrautheit schafft Vertrauen.
  • Geduld und Belohnung: Das Training sollte in kleinen Schritten geschehen. Es kann z. B. sinnvoll sein, die Katze erst an die untere Schale und dann an immer mehr „Bauteile“ der Box zu gewöhnen. Anschließend kann die Tür (zunächst kurz, dann immer länger) geschlossen werden. Dabei sollte der Vierbeiner immer wieder ausgiebig mit Leckerlis und Streicheleinheiten belohnt werden. Es ist wichtig, ruhig und sanft vorzugehen, um das Vertrauen der Katze zu gewinnen.
  • Wenn sich die Katze in der Box befindet: Die Tür sollte sicher und fest verschlossen sein (lieber einmal mehr kontrollieren!) und die Box bestenfalls mit einem Handtuch bedeckt werden. Zudem muss die Box stets vorsichtig, ruhig und gerade bewegt bzw. abgestellt werden. Kollisionen mit Türrahmen oder Möbeln verschlimmern die Ängste der Katze unnötig. Tierhalter sollten sich nicht ausschließlich auf den oberen Tragegriff der Box verlassen. Damit sich der Deckel keinesfalls lösen kann (und die Katze schlimmstenfalls verschwindet) ist es ratsam, die untere Schale zusätzlich mit einer Hand zu greifen.
  • Bei Misserfolg: Sollte die Katze überhaupt nicht in die Transportbox zu bewegen sein und ein dringender Termin anstehen, sollten Katzenhalter versuchen, die Box so unauffällig wie möglich in die Nähe der Katze zu bringen. Bestenfalls stellen Katzenhalter die Box auf der eigenen Brusthöhe ab, damit sie sich im entscheidenden Moment nicht mehr bücken müssen und die Katze möglichst sanft in die Box setzen können.
 
Weitere Informationen:
Veganblog.de/2017/01/Katzentipps-Transportbox/
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]

 

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