Keine Ferien für Moby: PETA kritisiert fünf Delfinshows pro Tag im Tiergarten Nürnberg

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Nürnberg / Gerlingen, 28. August 2012 – Während Kinder in Bayern die Sommerferien in vollen Zügen genießen, müssen die Delfine im Nürnberger Delfinarium unermüdlich schuften. Da der Zoo gerade in den Ferien den größten Andrang verzeichnet und die Tiere in vier bis fünf Shows täglich für die Belustigung der Zuschauer herhalten müssen, fürchtet die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. um die Gesundheit des nierenkranken 52-jährigen Delfins Moby. Die Organisation weist darauf hin, dass Delfine nur in den Weiten der Meere zu Hause sind.

„Wildfang Moby verdient einen Ruhestand in Ruhe!“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Für eine Auswilderung ist er leider zu alt, aber möglicherweise noch fit genug, um in einer Meeresbucht zu leben – das sollten unabhängige Experten prüfen. Wenn Moby seine letzten Monate fast wie in Freiheit im Ozean verbringen dürfte, müssten auch die beiden Delfine Arni und Joker, nicht mehr getrennt von den anderen Delfinen in einem engen Becken eingesperrt werden.“

PETA weist darauf hin, dass der Import von Delfinen zu Unterhaltungszwecken gesetzlich verboten ist. Selbst wenn der Zoo die Shows als „Präsentation“ und „Training“ bezeichnet, ist die Vorführung nichts anderes als eine Zirkusnummer. Die Delfine machen nur aufgrund der Nahrungsbelohnung mit.

PETA ist sich sicher, dass das Ende der Delfinhaltung auch in Nürnberg nur eine Frage der Zeit ist. Hier sind bislang knapp 40 Delfine gestorben. Die Besucher wissen, dass Meeressäuger aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ihres Selbst-Bewusstseins unter der Gefangenschaft leiden. Im Ozean legen die Tiere täglich etwa 100 Kilometer zurück, sie erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometern und tauchen bis zu 300 Meter tief.

 

 
© PETA / Das Bild ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.
 

 

 

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PETA.de/delfingefaengnisse

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