KFC-Filialen in Deutschland – schockierende Verbraucherinformationen

PETA Deutschland e.V. hat sich Informationen über die Fast-Food-Filialen der Kentucky-Fried-Chicken-Kette in Deutschland über die zuständigen Lebensmittelüberwachungsämter eingeholt und es konnten teils erschreckende hygienische und strukturelle Mängel festgestellt werden. Sehr oft wurden betriebseigene Kontrollen schlampig oder gar nicht durchgeführt, die Ausstattung der Küche und Lagerräume entsprachen nicht den gesetzlichen Vorgaben und auch der Umgang mit Lebensmitteln oder deren korrekte Kennzeichnung ließ zu wünschen übrig.

Man muss sich im Klaren darüber sein, dass ein Besuch bei KFC nicht für einen schnellen Genuss, sondern für den grausamen Tod von Hühnern steht. 

VIDEO: Der HR berichtet über die Hygiene-Zustände in einer KFC-Filiale.

Unternehmensphilosophie von KFC

„In Deutschland (stehen wir) mit ca. 70 Restaurants noch ganz am Anfang unserer Expansion“, so KFC. Schlimm genug, dass hunderte Millionen Hühner jedes Jahr auf qualvolle Weise sterben müssen. Bei dieser Aussage kommen ganz klar die wirtschaftlichen Ziele zum Ausdruck, die wieder einmal über den Bedürfnissen der Tiere stehen.
„Unser Expansionsziel ist es, ab 2010 jährlich mindestens 20 neue Restaurants zu eröffnen.“ Das bedeutet, es entsteht noch mehr Leid für die Tiere und die Massentierhaltung sowie Fließbandproduktion wird weiter vorangetrieben. Das stellt eine ethisch und weltpolitisch unzumutbare Entwicklung dar!

 

Mäuse sind faszinierende Lebewesen, aber gehören nicht in Restaurants.

Werbelügen und Konsumentengefährdung

Wenn die Verbraucher wüssten, was hinter der Produktion ihres Essens bei KFC steht, und sie die Zustände in Küche, Lagerraum oder Kühlhaus sehen würden, verginge ihnen der Appetit. PETA Deutschland e.V. hat begonnen, PDF-Dateien mit den gesammelten Mängeln aus KFC-Filialen in ganz Deutschland zusammenzutragen. Dabei haben wir die Ausführungen aus den Mängelberichten der Lebensmittelüberwachung übernommen, auch wenn manche Ausdrücke, wie z.B. „Schädlingsbekämpfung“, nicht immer mit der PETA-Philosophie vereinbar sind.

Interne Kontrollunternehmen müssen Mängel festhalten. Doch die Beseitigung von Schmutz und ekelhaften Zuständen scheint auf sich warten zu lassen. Einer Frankfurter Filiale (Foto oben) konnte PETA nachweisen, dass bereits seit 10 Jahren immer wieder Mäuse, Ratten und Schaben dort gesehen und auch gefangen werden. Drastische bauliche Mängel und ein verantwortungsloser Umgang mit den Lebensmitteln und deren Lagerung sind dafür verantwortlich.

Nach unserer Pressekonferenz berichteten die Frankfurter Rundschau, die FAZ, die Mainzer Rhein-Zeitung und die Frankfurter Neue Presse ausführlich über den Skandal.

Was sagen die KFC-eigenen Kontrolleure zu der Situation in der Frankfurter Filiale?

„Ein absolut unzumutbarer Bereich in Bezug auf Hygiene, Schädlingsprävention und Arbeitsplatzgestaltung!“
„Ungeziefer vorhanden“
„Da aufgrund der Lage immer wieder mit Mäuse- und Schabenbefall zu rechnen ist, sollten die Grundaspekte der Hygiene verstärkt berücksichtigt sowie bauliche Mängel minimiert werden, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten!!!“
„Insgesamt ist das Hygienebewusstsein nicht vorhanden! In diesem Restaurant ist es in jedem Fall ratsam, eine extra Reinigungskraft anzustellen, die den ganzen Tag reinigen kann! Es reicht nicht das Front-of-house sauber zu halten – in der Küche und den angrenzenden Bereichen ist es viel nötiger!“

Was hat sich getan?

Immer wiederkehrende Mängel in vielen Filialen (siehe Listung am Ende dieser Seite) werden oft nicht beseitigt und auch nach mehrmaliger Aufforderung seitens der Lebensmittelkontrolle ist bisher wenig geschehen. Wenn Lebensmittelunternehmer bereits mit hygienischen Aspekten, die den Menschen betreffen, so schlampig umgehen, wie muss man sich dann erst die Haltung und Tötung der Millionen Hühner im Auftrag von KFC vorstellen? „Nur besser ist gut genug“, „Wir tun immer ein wenig mehr als andere. (…) Diesen Unterschied können unsere Gäste jeden Tag schmecken“, so lauten die Slogans von KFC.

PETA schenkt diesen Marketing-Tricks längst keinen Glauben mehr! Wir finden die Selbstverständlichkeit, mit der hier Verbraucher gefährdet und Tiere gequält werden, erschreckend!

„Auch heute noch arbeiten unsere Köche mit dieser Leidenschaft“, schreibt KFC auf der Homepage. Dabei werden hygienische und bauliche Anforderungen wohl nicht ganz ernst genommen.

Wer mehr darüber erfahren möchte, woher manche KFC-Filialen Hühner beziehen und unter welchen Umständen diese leiden und sterben müssen, kann sich auf www.peta.de/wiesenhof informieren, denn auch Wiesenhof beliefert neben mehreren anderen Massentierhaltungsunternehmen KFC.

 

KFC Ludwigstraße 7 Aschaffenburg

KFC Flandernstraße 6 Augsburg

KFC Derchingerstraße 119 Augsburg

KFC Ulmer Straße 32-34 Augsburg

KFC Brunnenstraße 24 Bad Oeynhausen

KFC Trompeterstraße 5 Dresden

KFC Bottroperstraße 133 Essen

KFC Waldstraße 92 Fürth

KFC Flughafen Frankfurt

KFC Hanauer Landstraße 292 Frankfurt

KFC Hauptwache B Frankfurt

KFC Vahrenwalderstr.72 Hannover

KFC Boelckestraße 50 Mainz-Kastel

KFC Adolf-Kempken-Weg 141 Mönchengladbach

KFC München

KFC Ludwigstraße 59 Nürnberg

KFC Frankenstraße 2 Regensburg

KFC Schiersteiner Straße 80 Wiesbaden

 

Die Kampagnen-Seite von „KFC Cruelty“

 

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