Kißlegg: Ente mit Ast aufgespießt – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Kißlegg / Stuttgart, 19. Januar 2018 – Suche nach Tierquäler im Landkreis Ravensburg: Einer Polizeimeldung zufolge hat ein unbekannter Tierquäler vermutlich am Dienstag oder Mittwoch vergangener Woche im Schlosspark in Kißlegg eine Stockente mit einem etwa dreißig Zentimeter langen und vier Millimeter starken Ast durchbohrt. Eine Passantin fand das verletzte Tier vergangenen Donnerstag am Teichufer. Mitarbeiter einer Tierarztpraxis konnten die Ente einfangen. Sie musste jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Wundinfektion eingeschläfert werden. Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Sachdienliche Hinweise zu der Tat nimmt das Polizeirevier Wangen unter der Telefonnummer 07522 9840 entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Ergreifung und Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym. 

„Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären“, appelliert Judith Pein im Namen von PETA. „Der Täter muss für sein gewalttätiges Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:

PETA.de/Tierqual

 

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

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