Kochbanane statt Kartoffel – so abwechslungsreich ist die vegane Küche

Keine Lust mehr auf typische Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln? Dann sollten Sie unbedingt mal ein veganes Gericht mit der Kochbanane probieren. Die exotische Gemüsebanane kann unsere Speisekarte auf vielfältige Weise bereichern – ob frittiert, gebraten, gebacken, gekocht oder als Dessert.

Was ist überhaupt eine Kochbanane?

Die Kochbanane wird auch Gemüsebanane oder Mehlbanane genannt und ist die herzhafte Schwester der süßen Obstbanane. Sie wächst in den Tropenregionen Afrikas, Südamerikas und Asiens und gilt in vielen Ländern als wichtigstes Grundnahrungsmittel. Dort wird sie so verwendet wie hierzulande die Kartoffel. Die Kochbanane ist dicker und kantiger als die Obstbanane und auch im Geschmack ganz anders: Sie schmeckt kaum süß und sollte nicht roh verzehrt werden.

Nährstoffe der Kochbanane

Die Kochbanane bietet vor allem Kohlenhydrate, welche, wie bei Kartoffeln, aus Stärke bestehen. Sie hat fast kein Fett und so gut wie keinen Zucker. Darüber hinaus enthält sie sehr viel Kalium und Magnesium – 100 g Kochbanane decken ca. 10 % des gesamten Tagesbedarfs. Auch Vitamin B6, Vitamin C und Betacarotin, eine Vorstufe des Vitamin A, findet man in der Kochbanane. Mit 126 Kalorien pro 100 g hat sie fast doppelt so viele Kalorien wie eine Kartoffel. Aber nicht abschrecken lassen – sie liegt damit im sehr guten Mittelfeld.

Wo kann man die Kochbanane kaufen?

Bisher gab es die Kochbanane vorrangig in ausländischen Lebensmittelgeschäften wie Asia-Shops und großen Warenhäusern, doch inzwischen ist sie in immer mehr Supermärkten wie z. B. Kaufland erhältlich. Dort finden Sie die Banane meist bei Kartoffeln oder exotischen Früchten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Banane prall ist. Dunkle Stellen an der Schale können Sie ignorieren, denn sie haben nichts mit der Qualität des Fruchtfleisches zu tun.
Die Kochbanane sollte bei Zimmertemperatur an einem dunklen Ort gelagert werden, da zu viel Wärme den Reifeprozess beschleunigt. Nur schwarze Kochbananen sollten im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren werden.

So bereitet man die Kochbanane zu

Roh ist die Kochbanane ungenießbar. Die Art der Zubereitung hängt vom Reifegrad der Banane ab, welchen man leicht an der Farbe der Schale erkennen kann. Ist diese grün-gelblich kann die Banane wie eine Kartoffel gekocht werden; weist die Schale schon einige schwarze Stellen auf, kann die Banane gebraten, frittiert, gebacken oder gestampft werden. Wenn die Schale schwarz gefärbt ist, ist die Banane am süßesten und eignet sich hervorragend für Desserts.
 

Um die Kochbanane zu schälen, schneiden Sie die Schale mehrmals in Längsrichtung ein und ziehen Sie sie ab. Nun kann die Banane in Scheiben gekocht, gebraten oder frittiert werden. Oder man stampft sie und bereitet mit Kokosmilch und Curry einen Brei zu – das karibische Gegenstück zum Kartoffelbrei. Auch Pommes und Chips lassen sich aus der Kochbanane herstellen. In eine Gemüsebrühe gerieben ergibt sie zudem eine leckere Suppe. So lassen sich viele köstliche vegane Gerichte aus der Kochbanane zaubern.

Rezept: Leckere Kochbananen-Pommes

Probieren Sie doch mal den Kartoffel-Klassiker Pommes aus Kochbananen – hier gehts zum Rezept (einfach auf das Bild klicken):