Krefeld-Linn: Unbekannte zünden Igel an – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Krefeld / Stuttgart, 11. November 2019 – Suche nach mutmaßlichen Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge entdeckte eine Zeugin am Freitagnachmittag einen verbrannten Igel auf dem Grünstreifen in der Nähe der Rembertstraße (Crönpark) in Krefeld-Linn, ungefähr unter der dort kreuzenden Autobahn A57. Offenbar hatten Unbekannte das Tier auf ein Stück Alufolie gelegt und angezündet. Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 02151-6340 um sachdienliche Hinweise.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die die mutmaßlichen Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Sollten die Täter den Igel bei lebendigem Leib verbrannt haben, so wäre das eine erschreckend brutale Tat“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir setzen uns dafür ein, dass Tierquäler überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für derartige Täter, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tiere_in_der_Natur
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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