Kreisveterinäramt Cloppenburg gehört zu den tierfreundlichsten Veterinärbehörden Deutschlands – PETA kürt Tops und Flops 2014

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Cloppenburg / Stuttgart, 26. Januar 2015 – Vorbildlicher Einsatz für Tiere: Zum Jahresbeginn veröffentlicht PETA Deutschland e.V. heute eine Rangliste der besten und schlechtesten deutschen Veterinärbehörden 2014. Berücksichtigt wurden Ämter, die bei ihrer Arbeit besonders positiv oder negativ aufgefallen waren. Unter den als am besten bewerteten befindet sich auch das Kreisveterinäramt Cloppenburg: PETA erstattete bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg in mehreren Fällen Strafanzeige wegen tierquälerischen Ausstallens von Puten bei Zulieferern eines Geflügelkonzerns. Die Staatsanwaltschaft zog daraufhin das Veterinäramt Cloppenburg als sachverständige Tierschutzbehörde hinzu. Das Amt bewertete die Handlungen als tierschutzrelevant, was zu mehreren Strafbefehlen gegen Ausstaller führte. Aufgrund dieses vorbildlichen Engagements für den Tierschutz wählte PETA die Behörde auf die Liste der fünf tierfreundlichsten Veterinärämter des Jahres 2014. Die Tierrechtsorganisation fordert alle Amtsveterinäre und Behörden dazu auf, jede Missstandsmeldung ernst zu nehmen und dem Tierschutz insgesamt einen höheren Stellenwert einzuräumen.
„Wir würdigen die sichtbare Weiterentwicklung des Veterinäramts Cloppenburg hin zu klaren, tierschutzrechtlich relevanten Stellungnahmen über Missstände in der Intensivtierhaltung“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA Deutschland e.V. „Wir hoffen, dass andere Behörden diese Leistung als Ansporn nehmen und sich im kommenden Jahr ebenso engagiert für Tiere einsetzen.“
PETA veröffentlichte im Juni 2013 Undercover-Aufnahmen, die Tiermisshandlungen beim Ausstallen von Puten bei Zulieferern des Geflügelkonzerns Heidemark dokumentierten. Eindeutige Stellungnahmen des Cloppenburger Veterinäramtes dienten der Staatsanwaltschaft Oldenburg 2014 als Grundlage, Strafbefehle gegen sechs Ausstaller zu beantragen sowie zusätzlich eine Anklageschrift gegen einen Mitarbeiter von Putenmastbetrieben desselben Konzerns vorzulegen. In einem weiteren Fall vor dem Amtsgericht Cloppenburg gegen den Putenmäster K. bestätigte das Veterinäramt die tierquälerische Haltung der Puten in dem Betrieb klar – obgleich es hier zu einem Freispruch kam. Das Kreisveterinäramt Cloppenburg ist in einer Region mit der deutschlandweit höchsten Dichte an Intensivtierhaltungsbetrieben zuständig.
 
Die Tierrechtsorganisation steht täglich in Kontakt mit Veterinärbehörden, um Tierschutzmissstände und Fälle von Tiermissbrauch zu melden und zu verfolgen. Dabei konnte die Organisation 2014 in kooperativer Zusammenarbeit mit Amtstierärzten in vielen Fällen sehr gute Erfolge für die Tiere erzielen. Von zahlreichen Veterinärbehörden jedoch werden das Tierschutzgesetz bzw. die entsprechenden Verordnungen und Richtlinien nur unzureichend umgesetzt.
 
Seit 2012 kürt PETA jährlich die aus Tierschutzsicht negativ oder positiv aufgefallenen Veterinärbehörden.
 

Weitere Informationen:
PETA.de/Veterinaerämter2014
PETA.de/Heidemark
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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