Kutenholz: Tierquäler schießt mit Luftgewehr auf Kater – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Kutenholz / Stuttgart, 10. Dezember 2019 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein bislang Unbekannter am Sonntag zwischen 19:00 Uhr und 23:00 Uhr im Bereich des Pappelwegs in Kutenholz auf einen Kater. Das schwarz-weiße Tier kam mit Verletzungen am Kopf vom Freigang nach Hause zurück. Bei einer Röntgenuntersuchung entdeckte ein Tierarzt vier Luftgewehrkugeln in seinem Körper. Zwei der Projektile wurden wahrscheinlich durch die Nasenöffnungen des Tieres in seinen Kopf geschossen, während er festgehalten wurde. Verletzungen an allen vier Pfoten deuten auf eine erhebliche Gegenwehr des Katers hin. Die Polizeistation Fredenbeck nimmt unter der Telefonnummer 04149-933970 Hinweise auf den Tierquäler entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Es ist erschreckend, wie grausam der Täter vorgegangen sein muss“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „PETA verzeichnet fast täglich Fälle, bei denen Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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