Mannheim: Entführter Pinguin tot aufgefunden – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Mannheim / Stuttgart, 16. Februar 2017 – Suche nach Tierquäler: Der aus dem Mannheimer Luisenpark gestohlene Pinguin wurde einer Polizeimeldung zufolge am Donnerstagmorgen tot am Rande eines Parkplatzes in der Museumstraße gefunden. Ein bislang unbekannter Täter entwendete den rund 60 Zentimeter großen Humboldt-Pinguin bereits am vergangenen Samstag aus einem Gehege des Parks. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt. Die Polizei bittet Zeugen, die im Bereich des Ablageorts verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich beim Polizeirevier MA-Oststadt unter der Telefonnummer 0621 174-3310 zu melden. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, aus. Zeugen haben auch die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA zu melden – auch anonym. Möglicherweise waren mehrere Personen an der Tat beteiligt.
 
„Wir hoffen, dass diese brutale Tat aufgeklärt und der Tierquäler überführt werden kann“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“
 
Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“
 
In einer gestrigen Pressemitteilung übte PETA scharfe Kritik an den Betreibern der Parkanlage: Offensichtlich schützen diese die Tiere kaum vor Übergriffen. Das Pinguin-Gehege ist lediglich mit einem hüfthohen Zaun umschlossen, der es gewissenlosen Besuchern erlaubt, die Tiere anzufassen oder zu füttern. Ein stromführender Draht ist nur nachts in Betrieb.

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Zoo

Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]

 

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