Menschliche „Leichen“ im Fischernetz – PETA ZWEI Streetteam demonstriert gegen das Leid der Fische auf Hamburger Fischmarkt / München, 26. Mai 2017, 17 – 19 Uhr


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München / Stuttgart, 24. Mai 2017 – Tierleid auf Reisen: Als Fische verkleidet und unter einem Fischernetz liegend protestieren Mitglieder des freiwilligen PETA ZWEI Streetteams München am kommenden Freitag, 26. Mai, ab 17 Uhr auf dem Wittelsbacherplatz gegen den Verkauf und Konsum von Fisch. Anlass ist das Gastspiel des „Hamburger Fischmarkt auf Reisen“ in der Stadt. Unter dem Motto „Fischen tut weh“ soll deutlich werden, dass die Wasserbewohner fühlende Lebewesen sind, die Schmerzen und Angst empfinden. Jedes Jahr werden Tausende Milliarden Fische aus den Ozeanen gezogen. Sie ersticken langsam oder werden – meist ohne Betäubung – auf den Fischerbooten getötet.

„Nur weil wir Fische nicht schreien hören, heißt es nicht, dass sie nicht leiden“, weiß Claudia Zaindl, Leiterin des freiwilligen PETA ZWEI Streetteams. „Wir wollen mit dieser Aktion Besucher des Fischmarkts auf das Leid der sensiblen und intelligenten Tiere aufmerksam machen und sie auffordern, keine Fischgerichte zu konsumieren.“

Erschreckende Zahlen: Jedes Jahr werden zwischen 970 und 2.700 Milliarden Fische für unsere Ernährung aus den Ozeanen gefangen. Weitere 450 bis 700 Milliarden Fische werden gefischt, um daraus Fischmehl und -öl für die Fütterung der 37 bis 120 Milliarden Fische herzustellen, die weltweit in Aquakulturen gezüchtet werden [1]. Hinzu kommen Milliarden Meerestiere, die als unerwünschter „Beifang“ in den Netzen landen und sterbend oder tot wieder über Bord geworfen werden.

Aus den Meerestiefen heraufgezogen erleiden Fische eine qualvolle Druckverminderung, die dazu führen kann, dass ihnen die Augen aus den Höhlen treten und die Schwimmblase reißt. Wenn sie nicht bereits in den Netzen zerquetscht werden oder ersticken, werden sie an Bord der Schiffe lebend auf Eis gelegt, müssen ersticken oder werden noch ohne Betäubung aufgeschnitten.
Internationale wissenschaftliche Studien und Gutachten zeigen, dass Fische Angst und Schmerz spüren [2]. Fische sind intelligente Tiere. Einige Arten benutzen Werkzeuge oder unterscheiden Gesichter. Sie leben in komplexen Sozialverbänden, schließen Freundschaften und kooperieren nicht nur mit Artgenossen [3].

Im März 2017 fand der erste Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur statt, die von mehr als 50 Organisationen weltweit unterstützt wird. Er ist Teil einer neuen Weltkampagne „Ein neuer Blick auf Fische“ [4].
Weder Fische noch andere Tiere gehören auf den Teller. Mit dem kostenlosen PETA ZWEI Vegan Kickstart gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein meist gesünderes Leben; jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

[1] Quelle: Fishcount.org.uk
[2] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[3] Balcombe, Jonathan P. (2016): What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins. Print
[4] end-of-fishing.org.

WANN & WO:
Freitag, 26. Mai 2017, 17 bis 19 Uhr / Fototermin: 17:30 Uhr,
Wittelsbacherplatz, 80333 München

Weitere Informationen:
PETA.de/Fische
PETA.de/Fische-Schmerz-Neocortex

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]

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