Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin 2019 pelzfrei: Mode-Event untersagt nach jahrelangen Protesten und blutigen Aktionen von PETA den Einsatz von Tierfellen

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Tierrechtsorganisation appelliert an Berliner Modewoche, dem Beispiel zu folgen

Berlin / Stuttgart, 10. Oktober 2018 – Der unermüdliche Einsatz von PETA und zahlreichen Tierfreunden zahlt sich aus: Nach jahrelangen Protesten sowie Gesprächen mit der Tierrechtsorganisation wird es im kommenden Jahr auf den Laufstegen der Mercedes-Benz Fashion Week (MBFW) keine Pelze zu sehen geben. Dies haben Initiator Mercedes-Benz und MBFW-Veranstalter Nowadays nun schriftlich bestätigt. Als Begründung geben sie den Schutz von Tieren sowie den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen an. PETA bewertet diesen Schritt als ein wichtiges Zeichen für Konsumenten und Modedesigner, dass Tierpelze in der Modewelt keinen Platz mehr haben.
 
„Mit den Runways der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin wird das größte deutsche Mode-Event pelzfrei und zeigt, dass Tierfelle blutige und antiquierte Accessoires sind“, so Johanna Fuoß, Campaignerin im Bereich Bekleidung und Textil bei PETA. „Stylishe Fake Furs ermöglichen es Designern, einen kreativen Look auf den Laufsteg zu bringen, ohne dass dafür Tiere wie Füchse oder Kaninchen durch anale Elektroschocks getötet oder vergast wurden. PETA appelliert ebenfalls an die Messeveranstalter, Designer und Labels auf der Berliner Modewoche, Pelze aus Tierschutzgründen endlich einzumotten.“
 
Jahrelang demonstrierte PETA zur Eröffnung der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin mit blutigen Bodypaintings und nackten Unterstützern gegen Pelz und forderte den Veranstalter vor und hinter den Kulissen dazu auf, Tierfelle vom Laufsteg zu verbannen. Nun sicherten Initiator Mercedes-Benz und Veranstalter Nowadays PETA schriftlich zu, dass „2019 im Rahmen der MBFW keiner der teilnehmenden Designer/innen oder Brands Echtpelz präsentieren darf“. Auch bei der Londoner Fashion Week waren die Laufstege 2018 zum ersten Mal komplett pelzfrei, wobei in Großbritannien noch kein expliziter Pelzausschluss seitens des Veranstalters erfolgte. Vor wenigen Monaten kündigte die nachhaltig ausgelegte Helsinki Fashion Week sogar an, künftig aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes neben Pelz ebenfalls kein Leder zu gestatten.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen. Jedes Jahr werden noch immer über 110 Millionen Tiere auf Pelzfarmen eingesperrt. Dort verbringen Füchse, Nerze oder Kaninchen ihr gesamtes Leben in völlig verdreckten und winzigen Drahtgitterkäfigen, die sich schmerzhaft in die Pfoten der Tiere eingraben. Da ihnen die Pelzfarmer keinerlei Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen, entwickeln viele Tiere schwerwiegende Verhaltensstörungen wie das ständige Drehen im Kreis oder Selbstverstümmelung. Weitere Millionen Kojoten, Füchse oder Waschbären werden zudem für Pelz bejagt. Viele Tiere werden in Fallen gefangen, die tief in ihr Fleisch schneiden und sie festhalten. Oft müssen sie so mehrere Stunden oder Tage verharren, leiden an Wundbrand und sind Fressfeinden und Wettereinflüssen schutzlos ausgeliefert, bis der Jäger zurückkommt und sie erschießt oder erschlägt. Tiere leiden immer für Pelz. Ganz gleich, ob sie gejagt oder gezüchtet werden, und ganz gleich, ob die Felle aus China oder der EU stammen – die Haltungs- und Tötungsmethoden sind weltweit vergleichbar.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Hintergrundwissen-Pelz
 
Kontakt: 
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected] 

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