Mit Fipronil vergiftete Eier mittlerweile in 40 Ländern entdeckt / Treffen der EU-Agrarminister – PETA: „Skandale sind systembedingt“

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Stuttgart, 5. September 2017 – Wie die Deutsche Presse Agentur berichtet, wurden bereits in 24 der 28 EU-Mitgliedsstaaten Eier gefunden, die mit dem Insektizid Fipronil belastet sind. Darüber hinaus auch in außereuropäischen Ländern wie der Türkei, Russland und den USA. Ursprung der Kontaminierung der Eier mit dem Gift sind hunderte Betriebe, in denen „Legehennen“ gehalten werden und die das verbotene Mittel zur Reinigung eingesetzt haben sollen. Der Skandal ist heute Thema bei einem Treffen der EU-Landwirtschafts- und Fischereiminister im estnischen Tallinn. Lisa Wittmann, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA, kommentiert dazu:
 
„Der Fipronil-Skandal ist der jüngste in einer Reihe von unzähligen Skandalen, die die Tierprodukteindustrie erschüttert haben. 2012 wurden mit Dioxin belastete Eier verkauft, vor zwei Jahren forderte die Verseuchung mit Salmonellen im Bayern-Ei-Skandal Todesopfer – es ist offensichtlich, dass das Problem im System liegt. Miserable Haltungsbedingungen, kranke und tote Tiere, Ställe voller Kot und Milben – das sind die Bedingungen, unter denen heutzutage Eier größtenteils produziert werden. Kürzlich veröffentlichte PETA Aufnahmen von tierquälerischen und unhygienischen, aber angeblich legalen Zuständen unter anderen in Anlagen eines der größten Eierproduzenten Deutschlands, der Deutschen Frühstücksei. Solange Tiere im Dreck und unter völliger Missachtung ihrer Bedürfnisse gehalten werden, wird es aus unserer Sicht immer wieder zu Skandalen kommen. Wir hoffen, dass die Agrarminister diese Gefahr erkennen und das Ende der Tierwirtschaft einleiten.“

Weitere Informationen:
PETA.de/Eier

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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